Burbach. Die Sparkasse Burbach-Neunkirchen stellt ihre Jahresbilanz vor und verrät, warum sie zukünftig nicht nur auf die Digitalisierung setzen werden.

„Viele Haushalte haben ein größeres Bedürfnis nach Sicherheit und verantwortungsvoller Beratung“, sagte Markus Keggenhoff, Vorstandsvorsitzender der Sparkasse Burbach-Neunkirchen. 2022 waren nicht nur die Folgen der Corona-Pandemie zu spüren, sondern auch die Auswirkungen des Angriffskrieg auf die Ukraine und die Inflation mit steigenden Energie- und Nahrungsmittelpreisen. Trotz alledem blickt die Sparkasse Burbach-Neunkirchen auf ein erfolgreiches Geschäftsjahr zurück.

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„Viele Kunden haben es mit Begleitung der Mitarbeiter geschafft zu sparen. Mit guter Vorsorge bei Kreditfinanzierungen konnten wir die Entwicklung nach vorn treiben“, so Vorstandsmitglied Christian Roth. Er leitet seit November 2022 gemeinsam mit Markus Keggenhoff die Sparkasse. Wohnhaft in Mudersbach ist er seit 20 Jahren bei der Sparkasse tätig, zuletzt in Kierspe-Meinerzhagen. „So kann ich beruflich wieder hier in der Region Fuß fassen und die Sparkasse Burbach-Neunkirchen weiterbringen“, freute sich Christian Roth über die neue berufliche Aufgabe.

Steigende Energiekosten und erhöhter Zinssatz

Gespart haben nicht nur die Kunden, sondern auch die Bank selbst: Flure wurden nicht geheizt, die Büros nur auf maximal 19 Grad, das warme Wasser wurde abgestellt, nachts wurde die Außenbeleuchtung abgeschaltet. „Wir gehen mit Vorbild voran und leisten unsere Beitrag zum Energiesparen“, so Markus Keggenhoff.

Ein weiterer Aufreger im Jahr 2022: Die Zinsen wurden vier Mal erhöht. „Ein Zinsanstieg wie noch nie dagewesen. Das habe ich noch nicht erlebt“, sagte der Vorstandsvorsitzende. Der Entwicklung der Bank hat das offensichtlich nicht geschadet. Die Baufinanzierung konnte auf dem Vorjahresniveau gehalten werden. Der Wunsch nach Zins- und Planungssicherheit zeigte sich bei den Bausparverträgen: Hier konnten Neuabschlüsse von rund 30 Millionen Euro erzielt werden. Wertpapiere und Investmentfonds waren weiterhin eine beliebte Alternative für Spareinlagen mit einem Volumen von rund 50 Millionen Euro. Damit wuchs die Bilanzsumme der Sparkasse Burbach-Neunkirchen überdurchschnittlich auf 721 Millionen Euro. Außerdem wurden 36 Immobilien mit einem Geschäftswert von 5,7 Millionen Euro vermittelt.

Sparkasse ist persönlich, am Telefon und digital zu erreichen

„Wir sind nicht die größte Sparkasse, aber eine erfolgreiche. Erfolg misst sich nicht an der Größe, sondern am Engagement der Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter“, sagte Markus Keggenhoff. Die Belegschaft wurde verstärkt: Zwölf neue Mitarbeiter wurden eingestellt. Die Standorte Burbach, Neunkirchen, Salchendorf und Niederdresselndorf sollen weiterhin erhalten bleiben. In Neunkirchen wird derzeit eine neue, moderne Geschäftsstelle gebaut. „Wir wollen die Nähe zu den Kunden aufrechterhalten. Die Kunden nutzen unsere Angebote zur persönlichen Beratung“, erklärte Markus Keggenhoff. Auch wenn mittlerweile vieles digital möglich ist: mit mobile Bezahlmöglichkeiten auf der Homepage der Sparkasse oder mit der Sparkassen-App. Hier können Überweisungen zum Beispiel mit QR-Code getätigt werden.

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Mit der Eröffnung des Kunden-Service-Centers in der Hauptstelle in Burbach ist die Sparkasse telefonisch von 8 Uhr bis 20 Uhr erreichbar. „Die Nachfrage war da, auch nach Geschäftsschluss und über Mittag erreichbar zu sein“, erklärte Markus Keggenhoff: „Fundierte persönliche Beratung steht stets im Mittelpunkt.“ Die Leistungen des Kunden-Service-Centers sollen in 2023 weiter ausgebaut werden, ebenso die Internetfiliale und das Firmenkundenportal.

Spenden für Vereine in der Region

Die Nähe zur Region zeigte die Sparkasse auch mit Spenden- und Sponsoringaktivitäten: Insgesamt 430.000 Euro gingen 2022 an Vereine und gemeinnützige Institutionen. „Die Unterstützung der Vereine war uns in Corona-Zeiten besonders wichtig“, sagte Markus Keggenhoff.

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Die wirtschaftliche Prognose für 2023 zeige, dass die hohe Inflationsrate zurückgehen werde, das Zinsniveau aber auf dem erreichten Stand verharre, so Markus Keggenhoff. Die Sparkasse sieht er aber für die Zukunft gut aufgestellt: „Gemeinsam Verantwortung für morgen übernehmen“ - das sei das Motto.

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