Kreuztal. Ganz Kreuztal feiert mit einem zweiten „Heimspiel“ den grünen Campus – und lernt, was Calisthenics ist.

Der Bildungs- und Sportcampus im Schulzentrum ist fertig. Bürgermeister Walter Kiß wird die Anlage am Sonntag, 21. August, 11 Uhr, offiziell eröffnen.

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Das Heimspiel

Zur Feier des Tages gibt es eine neue Auflage des „Heimspiels“ mit Kreuztaler Akteuren. Das erste Heimspiel hatte 2019 zum Stadtjubiläum in Dreslers Park stattgefunden, das zweite wird nun aus gegebenem Anlass an den neuen Schauplatz verlegt.

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Erwartet werden das Blasorchester Stadt Kreuztal, der Kreuztaler Tanzclub Casino, der Chor Intermezzo, Jongleur Frank Neuser, Karl Parchow mit Hakuna Matata und Günter Gosch. Während Tibor Zachar in den Umbaupausen seine Gitarre erklingen lassen wird, führt Ariane Petruck nicht nur als Moderatorin durch das Programm, sondern wird auch selbst als „Gabi“ auf der Bühne stehen. Die Veranstaltung findet bei jeder für die Musiker, die Instrumente und das Publikum verträglichen Witterung statt.

Eine „Freiluft-Muckibude“ bilden die Calistenics-Geräte auf dem Bildungs- und Sportcampus im Schulzentrum Kreuztal.
Eine „Freiluft-Muckibude“ bilden die Calistenics-Geräte auf dem Bildungs- und Sportcampus im Schulzentrum Kreuztal. © Stadt Kreuztal | Stadt Kreuztal

Rund um die Skateanlage wird das Team des Amtes für Kinder, Jugend und Familie verschiedene Aktionen anbieten. Natürlich darf nach Herzenslust in der Bowl und dem neu angelegten Parcours geskatet werden. An den Calisthenics-Geräten - umgangssprachlich „Freiluft-Muckibude“ genannt - warten die beiden Sportler David Mc Coy und Marc Achenbach darauf, die Gäste fachmännisch in die Benutzung der Geräte einzuweisen. Sie haben hilfreiche Tipps und praktische Anleitungen parat.

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Ob erfrischender Frozen Joghurt, ein leckerer Burger aus dem Food-Truck, herzhafte Grillspezialitäten vom Verein zur Pflege der Dorfgemeinschaft Ferndorf, Kaffee und frisch gebackene Waffeln am Stand des Blasorchesters oder gut temperiertes Bier vom Fass am Rondell - zur Eröffnung des Bildungs- und Sportcampus haben die Besucher die Qual der Wahl. Hungrig oder durstig muss an diesem Tag niemand nach Hause gehen.

Das Projekt

Der Campus wird täglich von hunderten Schülerinnen und Schülern aufgesucht und dient gleichzeitig als öffentlicher Freiraum und Verbindung zwischen Fritz-Erler-Siedlung und Innenstadt. Zur Erhöhung der Nutzungsqualität und Attraktivität sowohl für die Schulpausen als auch als Freizeitort wurde das Gelände aufwändig umgestaltet.

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Bei der Umgestaltung sind die bestehenden Freizeitangebote ausgebaut worden. Die Skateanlage wurde erweitert. Außerdem sind Spiel- und Calisthenics-Geräte hinzugekommen. Eine verbesserte, barrierefreie und beleuchtete Wegeführung, Orte der Kommunikation und des Verweilens sowie eine ökologische Aufwertung, zum Beispiel durch den neu angelegten Bachlauf, machen den Bildungs- und Sportcampus zu einem Aufenthalts-, Freizeit- und Lernort.

Bildungs- und Sportcampus Kreuztal: Auch neue Spielgeräte für die kleineren Kreuztaler gehören zur Ausstattung,.
Bildungs- und Sportcampus Kreuztal: Auch neue Spielgeräte für die kleineren Kreuztaler gehören zur Ausstattung,. © Stadt Kreuztal | Stadt Kreuztal

Bereits 2015, weit im Vorlauf zur Entwurfsplanung, wurden die jungen Leute befragt. Mit unterschiedlichen Methoden wurden Wünsche und Ideen der Schülerschaft der einzelnen Schulen gesammelt. Im Mai 2018 erarbeiten drei Freiraumplaner-Teams ihre Vorschläge in einer Ideenwerkstatt. Nach Vorstellung der Ergebnisse in einer ersten Zukunftskonferenz und in den politischen Gremien wurde der Auftrag für die Vorentwurfsplanung an das Büro wbp Landschaftsarchitekten aus Bochum vergeben. Im Anschluss an die Bearbeitungsphase durch das Planungsbüro folgte die zweite Campuskonferenz. In der anschließenden Diskussion wurden die Bürgerinnen und Bürger dazu aufgerufen, ihr Feedback sowie weitere Anregungen und Ideen zu den vorgestellten Entwürfen einzubringen.

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2021, nach Fertigstellung des neuen Verbindungsweges in die Erlersiedlung, wurde mit dem Bau begonnen. Die Kosten wurden zuletzt mit knapp 2,7 Millionen Euro angegeben; dazu fließt ein Zuschuss von 75 Prozent aus EU-, Bundes- und Landesmitteln. Vorbei sind die Arbeiten im Schulzentrum damit noch nicht. In den nächsten Wochen beginnt die Erweiterung von Gymnasium und Gesamtschule um eine zusätzliche Etage. Und irgendwann auch der Neubau einer Stadthalle – nachdem das fast fertige Bürgerforum im Mai abgebrannt ist.

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