Kreuztal. Der Kreuztaler Rat hat umfangreiche Umbaumaßnahmen für die Schulen beschlossen. Die Arbeiten sollen 6,6 Millionen Euro kosten und bis 2023 dauern
Der Rat hat einen umfangreichen Plan für das Schulzentrum sowie die Grund- und Hauptschule in Eichen beschlossen. Für insgesamt 6,6 Millionen Euro werden bis 2023 Umbau- und Sanierungsmaßnahmen umgesetzt.
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Die Maßnahmen
Der Löwenanteil der Investitionssumme fällt mit 4.350.000 Euro auf die Aufstockung auf dem Dach des Schulzentrums. An die bereits bestehenden Räume des städtischen Gymnasiums auf Ebene 4 wird ein Neubau bis zum Erweiterungstrakt der Gesamtschule angeschlossen. Damit soll der zusätzliche Bedarf an elf Unterrichtsräumen, drei Differenzierungsräumen, einem Kurs- und einem Nebenraum der Gesamtschule und des Gymnasiums gedeckt werden. Diese Maßnahme soll in den Jahren 2020 bis 2022 durchgeführt werden.
Durch diese Aufstockung werden weitere Baumaßnahmen in den betroffenen Schulen nötig, die insgesamt 923.000 Euro kosten sollen. Die Gesamtschule nutzt ab dem Schuljahr 2020/21 vier Räume im Obergeschoss der Ernst-Moritz-Arndt-Realschule und ab dem darauffolgenden Jahr vier weitere Räume im Erweiterungstrakt. Für die damit verbundenen Umbau- und Renovierungsarbeiten sind 530.000 Euro vorgesehen.
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Hauptschule läuft an aktuellem Standort aus
Die Grundschule Eichen verlagert ab dem Schuljahr 2020/2021 die Ganztagsbetreuung in das Gebäude der Hauptschule Eichen und zieht ein Jahr später vollständig dorthin um. Die letzten Jahrgänge der Hauptschule können entgegen einem früheren Ratsbeschluss doch im bisherigen Gebäude bleiben. Die für den Einzug der Grundschule erforderlichen Umbauten sollen 825.000 Euro kosten.
Die meisten dieser Maßnahmen beschloss der Rat einstimmig. Jeweils drei Gegenstimmen und eine Enthaltung gab es allerdings dafür, dass die Realschule acht Räume an die Gesamtschule abtreten soll und dass die Betreuung der Offenen Ganztagsschule bereits 2020/2021 an den Standort der Hauptschule ziehen soll.
Die Stimmen
Die Schulausschuss-Vorsitzende Heike zur Nieden (SPD) freute sich, dass mit dem Konzept Lösungen für viele Probleme gefunden wurden. Die Stadt als Schulträgerin sei in der Pflicht, die nötigen Investitionen zu tätigen. Sie sprach den Bauplanern ein großes Lob aus. Bürgermeister Walter Kiß lobte ebenfalls die Bauplaner und schloss ausdrücklich auch die Schulverwaltung mit ein.
Es sein ein „großer Kraftakt“ gewesen, gemeinsam ein solches Gesamtkonzept zu erarbeiten. Arne Siebel (CDU) lobte ebenfalls die anspruchsvollen Pläne, forderte aber auch, die noch offenen Wünsche seitens der Schulen weiter mit einzubeziehen. An die Schulen wiederum formulierte er eine Bitte: „Das ist mein Raum, das ist dein Raum, von diesem Denken müssen wir uns in Zukunft freimachen.“
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Littfelder Standort bleibt
„Die Realschule liegt uns besonders am Herzen“, sagte Frank Frisch (FDP). Die Bedenken seiner Partei seien allerdings ausgeräumt, da zumindest die Option auf eine Dreizügigkeit der Realschule weiterhin gegeben sei. Diese Dreizügigkeit liege auch der UWG am Herzen, sagte Reinhard Lange. Er hätte sich außerdem gewünscht, dass „die Politik eher mit ins Boot“ geholt worden wäre.
Simone Farr (Grüne) sagte, ihre Partei hätte intensiv über alternative Lösungen nachgedacht – „Uns ist aber auch nichts eingefallen“. Sie wies auf die problematische Verkehrssituation in Eichen hin und bat, Lösungen wie einen Zebrastreifen zu prüfen.
K arl Heinz Schleifenbaum (SPD) wies noch einmal explizit darauf hin, dass der Littfelder Standort der Adolf-Wurmbach-Grundschule auch nach dem Umzug des Hauptstandortes nach Eichen erhalten bleibt – entgegen anders lautender Gerüchte.
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