Kreuztal. Die Bürgerinitiative Junkernhees wendet sich nun direkt an den Chef von Amprion – und macht ein Angebot in Sachen Stromtrasse.
Die Bürgerinitiative Junkernhees wendet sich direkt an Amprion-Chef Dr. Hans-Jürgen Brick und lädt ihn zu einem runden Tisch ein, um über die Planung der Höchstspannungsleitung durch das Heestal und das Umspannwerk in Junkernhees zu sprechen: „Wir bieten Ihnen an, unsere auf dem Silbertablett servierten Alternativen anzunehmen und somit auf jahrelange Klagen und Enteignungen zu verzichten.“
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In dem Schreiben erinnern Ansgar Klein und Sascha Reller, die Sprecher der Initiative, an die vorgetragenen Vorschläge: eine Erweiterung des Umspannwerks in Altenkleusheim anstelle des Neubaus gegenüber von Schloss Junkernhees und eine Meiswinkel-Variante der Stromtrasse durch den Wald mit Abstand vom Heestal und der Meiswinkeler Ortslage.
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Amprion kündigt Baubeginn für den Herbst an
Amprion lehnt dies bisher ab. In der laufenden Überarbeitung der Planung werden neue Mastformen und -standorte vorgesehen. Stadt Kreuztal und Bürgerinitiative haben in einer erneuen Stellungnahme widersprochen. Zuletzt hatte die Bürgerinitiative verärgert auf Bemühungen von Amprion reagiert, Anlieger gegen Prämienzahlungen zur Eintragung von Baulasten ins Grundbuch zu bewegen. Nun stelle Amprion öffentlich sogar einen Baubeginn schon im Herbst in den Raum, berichtet die Initiative in ihrem offenen Brief an den Amprion-Chef: „Das ist ein Schlag ins Gesicht aller Bürger die sich konstruktiv mit eingebracht haben.“
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Mit der Alternativtrasse, für die die Grundstücke bereitgestellt würden, „bieten wir Ihnen hier in unserer Region endlich die Möglichkeit, ohne Klagen und mit breiter Akzeptanz sowie Mitnahme der Bürger, eine schnelle Energiewende zu ermöglichen“, heißt es weiter. „Dies könnte auch ein Leuchtturmprojekt werden, das zeigt, dass Amprion doch auf die Menschen zugeht und die Interessen der Bevölkerung ernst nimmt.“ Im jetzigen Verfahren sei davon „leider überhaupt nichts zu erkennen“.
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