Hilchenbach. Eines der größten Glasfaser-Vorhaben Deutschlands: 115 Millionen Euro werden investiert – auch für 60 Schulen und 120 Gewerbegebiete.
Der symbolische Spatenstich in Hilchenbach ist der Auftakt für den Glasfaser-Ausbau im ganzen Kreisgebiet. Zum offiziellen Baubeginn trafen sich Landrat Andreas Müller, Hilchenbachs Bürgermeister Kyrillos Kaioglidis, Gigabitkoordinator des Kreises Martin Schreier und Bernd Klaus, Geschäftsleiter des Infrastrukturunternehmens Greenfiber.
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Im Auftrag des Kreises wird Greenfiber in den kommenden zwei Jahren die so genannten weißen Flecken im Kreis Siegen-Wittgenstein an das schnelle Netz anbinden. Ziel ist die flächendeckende 100 prozentige Versorgung mit schnellem Internet.
Kaioglidis: Großer Schritt in die digitale Zukunft
Landrat Andreas Müller freute sich, dass endlich die Bagger rollen: „Jetzt kann es losgehen und wir schließen die bisher unterversorgten Adressen an das schnelle Internet an. Diese letzten zwei Prozent hin zur Vollversorgung haben es noch mal in sich. Wir arbeiten alle Hand in Hand, um schnelle Up- und Downloadraten in jedes Haus zu bekommen. In Zeiten von Home-Office und Home-Schooling ist das unerlässlich.“ Dem Beginn der Bauarbeiten ist eine lange Ausschreibungs – und Planungsphase vorausgegangen.
Auch für Hilchenbachs Bürgermeister Kyrillos Kaioglidis bedeutet der symbolische Akt einen großen Schritt in Richtung digitaler Zukunft. „Wir sind begeistert, dass sich das Unternehmen hier angesiedelt hat und in Hilchenbach viele Menschen vom Ausbau profitieren werden.“ Das glasfaserschnelle Internet für die bisher unterversorgten Gebiete wird durch Fördermittel des Bundes und des Landes Nordrhein-Westfalen ermöglicht.
Eines der größten Ausbauvorhaben in Deutschland
Dieses Ausbauvorhaben in Höhe von fast 115 Millionen Euro ist deutschlandweit eine der größten Investitionen in digitale Infrastruktur und wird vom Gigabitkoordinator des Kreises, Martin Schreier, begleitet. „Mehr als 4.000 Adressen im Kreis profitieren von dem Ausbau, für den 870 Kilometer Glasfaserkabel verlegt werden müssen. 120 Gewerbegebiete, 60 Schulen und unsere Krankenhäuser bekommen einen direkten Glasfaseranschluss – das ist ein wichtiger Schritt für unsere Infrastruktur und ein toller Schub für unseren Wirtschaftsstandort“, so der Landrat weiter.
Damit das schnelle Netz möglichst bald im ganzen Kreis nutzbar ist, sieht der Plan einen gleichzeitigen Baubeginn in fünf Kommunen vor: Hilchenbach, Bad Berleburg, Bad Laasphe, Freudenberg und Wilnsdorf. In den kommenden Wochen und Monaten werden viele hunderte Kilometer Leerrohre und Glasfaserkabel durchs Kreisgebiet gezogen und die Verteilertechnik errichtet.
Zentrale für Greenfiber ist in Hilchenbach
Der Ort des Spatenstichs ist nicht zufällig gewählt. Den Hilchenbacher Siebelnhof haben die Glasfaserexperten übernommen und vor Ort die Zentrale ihres Engagements im Kreis errichtet. Greenfiber-Geschäftsleiter Bernd Klaus zeigt sich optimistisch, dass das Projekt trotz nicht immer einfacher Bodenverhältnisse und eines engen Zeitrahmens erfolgreich umgesetzt werden kann. „Unser Planungsteam, unsere Tiefbauer, unsere Glasfaserspezialisten – und auch die Partner aus der Region sind erfahren und gut vorbereitet.“
Neben dem geförderten Ausbau errichtet Greenfiber in Bad Berleburg und in Burbach in Kooperation mit den Kommunen auch ein flächendeckendes Netz für Alle.
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