Freudenberg. Das Technikmuseum Freudenberg feiert 20-jähriges Bestehen mit besonderem Programm. Gäste können unter anderem lernen, was eine Feuermaschine ist.
Mächtig unter Dampf stehen die Aktiven und Museumsmacher in Freudenberg. Die Feierlichkeiten aus einem besonderen Anlass stehen an: Denn vor 20 Jahren öffnete das Technikmuseum erstmals für seine Besucherinnen und Besucher die Türen und Tore.
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Zu Beginn präsentierte das Museum noch eine große Anzahl an landwirtschaftlichen Maschinen und Geräten. Oldtimer-Traktoren waren eine große Leidenschaft der seinerzeit aktiven Mitglieder, die mit großem Stolz ihre Schätze präsentierten. „Es waren Namen wie Lanz, Eicher, Deuz und Co., die die Herzen von Groß und Klein höher schlagen ließen“, heißt es in einer Mitteilung.
Technikmuseum Freudenberg: Anfänge vor 20 Jahren mit Oldtimer-Traktoren
Erst kurz vor der Eröffnung des Museums im Jahr 2002 bekamen die Schrauber – „so bezeichnete man damals die im positiven Sinne verrückten Museumsmacher aus Freudenberg“ – eine europaweit einmalige, komplett erhaltene mechanische Werkstatt der Jahrhundertwende angeboten. „Eine mehr als passende Ergänzung der bereits an ihrem original Standort befindlichen und in das Museum integrierten Dampfmaschine der Leimfabrik Otto Nöll“, so das Team.
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Damit ein Besuch des Museums weiter sicher ist, „bleiben die mühevoll erarbeiteten Hygienekonzepte an die heutige Lage angepasst bestehen“, wie das Team schreibt.
Über den aktuellen Stand der gültigen Maßnahmen und zu geplanten Veranstaltungen können sich die Besucher ab 1. Mai auf der dann überarbeiteten Internetseite technikmuseum-freudenberg.de informieren.
Doch bevor an ein Technikmuseum zu denken war, lag ein langer und steiniger Weg vor den Vereinsmitgliedern – denn das Technikmuseum Freudenberg wurde und wird bis heute ehrenamtlich von einem Verein betrieben: den Freunden historischer Technik Freudenberg. Nach mehreren Fehlschlägen und Umzügen entschlossen sich die Vereinsmitglieder Ende der 1990er Jahre, ein eigenes Gebäude zu bauen.
Freudenberg: Technikmuseum feiert 20-Jähriges mit vielen Veranstaltungen
Ein passendes Grundstück stellte die Stadt Freudenberg zur Verfügung und im circa zehn Kilometer entfernten Ort Steeg bei Friesenhagen fanden die „Schrauber“ und „Museumsmacher“ ein geeignetes Objekt – ein altes Sägewerk. Das Gebäude wurde den Vereinsmitgliedern kostenlos überlassen und im Hand- und Spanndienst abgebaut. Durch Nebengebäude ergänzt beherbergt es am heutigen Standort das Technikmuseum Freudenberg.
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„Eine großartige Leistung. 20 Jahre Technikmuseum Freudenberg. Ein Jubiläum, das gefeiert werden soll“, betont der Verein. Doch die ursprünglich geplante ganz große Feier – zum Beispiel im Rahmen eines mehrtägigen Oldtimerfestivals, wie es in früheren Jahren stattgefunden hat – wird es aufgrund der schlechten Planbarkeit wegen der Pandemie nicht geben. Stattdessen hat sich der Museumsverein eine Vielzahl an mittelgroßen und kleinen Veranstaltungen einfallen lassen, die in den kommenden Tagen auf der Internetseite des Museums vorgestellt werden.
Technikmuseum Freudenberg mit europaweit einmaligem Nachbau einer Feuermaschine
Nach der sechsmonatigen Winterpause werden nun „nicht nur die Maschinen in dem beliebten südwestfälischen Erfolgsmuseum aus dem Winterschlaf geweckt“, heißt es weiter. Auch die Aktiven und Verantwortlichen des Museumsvereins richten sich „auf eine hoffentlich wieder unbeschwertere und erlebnisreiche Museumssaison ein“.
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Los geht es am Sonntag, 1. Mai, um 10 Uhr mit der regulären Öffnung des Museums. An diesem Tag ist das gesamte Museum in Aktion. Die Maschinen werden in regelmäßigen Abständen vorgeführt und die Museumsschmiede lassen die Funken sprühen. Ein noch im Entstehen begriffenes Highlight können die Besucherinnen und Besucher bereits jetzt in der großen Maschinenhalle des Museums bestaunen. Hier entsteht eine europaweit einmalige technische Anlage: der originale Nachbau einer Feuermaschine. „Wer nun wissen möchte, was eine Feuermaschine ist, sollte sich unbedingt die im Bau befindliche Anlage vor Ort einmal anschauen“, empfehlen die Freudenberger. Bei gutem Wetter dreht für Groß und Klein außerdem die museumseigene Garteneisenbahn ihre Runden.
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