Freudenberg. 17 Monate war das Technikmuseum in Freudenberg wegen Corona geschlossen. Nun heißt es wieder: geöffnet. So geht’s los.
Bald drehen sie sich wieder, die zahlreichen großen und kleinen Zahnräder im Technikmuseum Freudenberg. Am Sonntag, 1. August, um 10 Uhr öffnet das Technikmuseum wieder für Besucherinnen und Besucher seine Pforten.
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Nach knapp anderthalb Jahren Corona-Pause werden nicht nur die Maschinen wieder in Bewegung gesetzt. Auch die ehrenamtlich aktiven des Trägervereins „Freunde historischer Technik Freudenberg“ müssen sich zunächst einmal wieder an die in der langen Zeit der Schließung entwöhnten Abläufe des Museumsbetriebes gewöhnen, wie es dazu in einer Mitteilung heißt.
Denn nach wie vor wird das Technikmuseum Freudenberg von Ehrenamtlichen betrieben.
Belüftungssystem in Freudenberg eingebaut
Untätig waren die Verantwortlichen jedoch auch während der letzten Monate nicht. Galt es doch das Museum auf einen Neustart unter veränderten Bedingungen vorzubereiten. Damit ein Besuch sicher und auch im Herbst weiter unter Pandemie-Bedingungen möglich ist, haben die Museumsmacher aus Freudenberg Einiges an Vorbereitung investiert. Hygienekonzept und Hygienetechnik sorgen auch über die Corona-Zeit hinaus für einen aus gesundheitlicher Sicht unbedenklichen Besuch des Museums.
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Mit Hilfe des Programms „Neustart Kultur“ des Bundes wurden Belüftungssysteme und Filteranlagen eingebaut. Elektronische Zutrittskontrollen und Zählsysteme ermöglichen den ehrenamtlichen an der Kasse eine personengenaue Kontrolle, wie viele Besucher gleichzeitig im Museum sind.
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Aber auch die klassischen Hygienemaßnahmen wie Spuckschutze, Desinfektionsspender, Besucherleitsysteme, Masken und ein Rundgang mit Einbahnregelung gehören zu den umfangreichen Maßnahmen. Dabei sollen die Neuerungen das Museumsvergnügen so wenig wie möglich beinträchtigen.
Etablierung als Industriemuseum Siegerland
Aber nicht nur die Umsetzung von Hygienemaßnahmen haben die Verantwortlichen des Technikmuseums in Angriff genommen. Während der fast 17-monatigen corona-bedingten Zwangspause wurde vieles angepackt, dessen Umsetzung im laufenden Betrieb nur schlecht oder gar nicht möglich gewesen wäre.
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So trennte sich das Museum konsequent von Exponaten und Ausstellungsbereichen die in Zukunft nicht mehr benötigt werden oder nicht mehr zum Museumskonzept passen. Die Verantwortlichen wollen laut eigenen Angaben das Technikmuseum weiter professionalisieren und konsequent als Industriemuseum etablieren.
Der Prozess der Transformation beinhalte einen neuen Dauerausstellungsbereich zur Industriegeschichte im Siegerland und in Freudenberg. Die Umsetzung dieser Maßnahme werde allerdings noch einige Zeit in Anspruch nehmen.
Zugleich versprechen ein vielfältiges Programm.
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