Siegerland. Aprilwetter hin oder her: Zur Aktion Saubere Landschaft im Siegerland haben viele große und kleine Helfer die Natur und Ortschaften gesäubert.

Die Heimatvereine im Siegerland haben die trüben Apriltage genutzt, um für eine saubere Landschaft zu sorgen. Vielerorts waren sie unterwegs, um die Kommunen von Müll und Unrat zu befreien. Dabei wurden auch ungewöhnliche Dinge gefunden.

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Mit insgesamt 18 Heimatfreunden sowie zwei Treckern mit Anhänger, darunter auch der vereinseigene Traktor, mit denen die „Rentnerband“ regelmäßig unterwegs ist und für die Sauberhaltung in der Ortsmitte sorgt, war am Samstag der Heimatverein zur „Aktion Saubere Landschaft“ unterwegs. Vorsitzender Klaus Schneider hatte über die Gemeinde Wilnsdorf einen Container bekommen, der am alten Spritzenhaus stand und schon gegen Mittag mit Müll gefüllt war. „Obwohl wir zwei Jahre keine Aktion Saubere Landschaft durchgeführt haben, ist es viel weniger geworden. Lediglich an bestimmten Stellen werfen Autofahrer ihren Müll und vor allem Alkoholflaschen einfach aus dem Fenstern“, berichtet er – etwa am Grimberg.

Jüngst fanden die Mitglieder mitten im Wald auf dem Schäferplatz eine Gefriertruhe mit einem angeklebten Zettel, dass die Gefriertruhe nicht defekt und voll funktionsfähig sei. Nachdem die Helfer die Truhe abgeholt und überprüft hatten, konnte sie diese einer bedürftigen Familie spenden. Im Anschluss an die Sammelaktion trafen sich alle Mitglieder am Alten Spritzenhaus zu heißer Fleischwurst und Getränken.

Heimatverein und Waldgenossenschaft Obersdorf-Rödgen voll organisiert

Auch die Mitglieder des Heimatvereins Obersdorf/Rödgen sowie der Waldgenossenschaft waren am Samstag zur Müllsammelaktion unterwegs. Unter der Leitung von Wolfgang Tigges waren 30 Erwachsene sowie zahlreiche Kinder bei eher bescheidenen Wetterverhältnissen auf den Waldwegen, im Ort sowie entlang der Hauptstraßen unterwegs. Die Familien bekamen einen eigenen Wegeplan, der nicht verlassen werden sollte, und starteten an getrennten Punkten. Der Müll wurde in Säcke verpackt und am Straßenrand durch die Trecker-Teams aufgelesen.

Schon vor Tagen hatten Mitglieder der Waldgenossenschaft PVC-Schutzlamellen für jung gepflanzte Bäume eingesammelt. Der auch hier von der Gemeinde bereitgestellte Müllcontainer wurde im Lauf der Aktion ziemlich voll. Gegen 13 Uhr trafen sich alle an der Grillhütte: Kay Dreysse vom gleichnamigen Rewe-Supermarkt hatte für einen Imbiss gespendet.

Die Wege, Wiesen und Wälder rund um Obersdorf sind nun wieder sauber. „Trotz des Wetters war die Aktion ein sehr großer Erfolg“, sagte Wolfgang Tigges, 1. stellvertretender Vorsitzender des Heimatvereins, und dankte allen Beteiligten für die Unterstützung.

Schülerinnen und Schüler aus Burbach machen sich um saubere Landschaft verdient

Nachdem die Aktion Saubere Landschaft in den beiden zurückliegenden Jahren coronabedingt ausfallen musste, war der erste Anlauf in Burbach in diesem Jahr gewissermaßen ein Opfer des späten Wintereinbruchs geworden: Über Nacht hatte sich Burbach unter einer dicken Schneedecke versteckt, so dass die Aktion kurzfristig um eine Woche verschoben wurde, teilt der Heimatverein mit.

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Zuvor hatten allerdings die Schülerinnen und Schüler sowohl der Grundschule Burbach als auch der Gemeinschaftlichen Sekundarschule in Burbach gezielt das Umfeld ihrer Schulen und die angrenzenden Straßenzüge gesäubert. Für diese Zusammenarbeit ist der Heimatverein Alte Vogtei Burbach besonders dankbar. Ohnehin sei es sehr erfreulich, dass sich zunehmend auch Kinder und Jugendliche, etwa die Burbacher Jugendfeuerwehr, engagiert an der Aufräumaktion für Straßen, Wege und Bachränder beteiligen.

In Burbach hilft der städtische Bauhof bei der Aktion Saubere Landschaft

Mit einer Woche Verspätung und trotzdem noch bei typischem Aprilwetter mit Sonne, Schnee und Regenschauern zogen zahlreiche Helferinnen und Helfer am frühen Samstagmorgen los, um Müll und Unrat im und ums Dorf herum aufzuspüren und einzusammeln. Dabei halfen die tatkräftige Unterstützung und Erfahrung der älteren Vereinsmitglieder und der Mitarbeiter des Bauhofs, dass durch die alljährliche Aktion das Erscheinungsbild des Dorfes gepflegt wird – und dass auch zu einem bewussten und sorgsamen Umgang mit der Natur aufgerufen wird.

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Zum Abschluss hatte der Heimatverein alle Helferinnen und Helfer zu einem Mittagsimbiss in die Remise von Haus Dilthey eingeladen. Wie in jedem Jahr löste dabei das eine oder andere Fundstück fröhliches Schmunzeln aus.