Siegen. Pläne für einen grünen Park zwischen Kreishaus, Lyz und neuem Verwaltungsgebäude in der Siegener Stadtmitte: Jetzt sind die Architekten gefragt.

Es war zuletzt ruhig geworden um den geplanten Neubau eines Verwaltungsgebäudes für die Kreisverwaltung. Wie berichtet würde der Kreis gerne einen „Kreishaus-Campus“ am derzeitigen Standort errichten – nun hat der baubegleitende Ausschuss den dazugehörigen Architektenwettbewerb auf den Weg gebracht.

Kreis Siegen-Wittgenstein plant: Verwaltung in Neubau zentralisieren

Mit 4500 Quadratmetern Bruttogeschossfläche plant der Kreis sowie ein Parkhaus mit 200 Stellplätzen, direkt neben dem Kreishaus. Die Verwaltung soll so zentralisiert, Arbeits- und Funktionsabläufe optimiert werden, mit Jugendamt, Kfz-Zulassungs- und Führerscheinstelle. Je nach dem, wo der Neubau auf dem Gelände an der St.-Johann-Straße entsteht, müssten jetzige Dienstwagengarage und Hausmeisterwerkstatt verlegt werden – daher der Parkhaus-Neubau.

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Das kreiseigene Grundstück zwischen Leimbach-, St.-Johann- und Koblenzer Straße biete das Potenzial, das Areal neu zu konzeptionieren und auch die die Außenlangen neu zu gestalten, heißt es in der Ausschreibung des Architektenwettbewerbs. Für das denkmalgeschützte Kulturhaus Lyz soll zudem ein multifunktional nutzbarer Kulturraum im Sinne eines „grünen Parks“ geschaffen werden.

Das Projekt wird mit BEG Mitteln (Bundesmitteln) für effiziente Gebäude gefördert, entsprechende Anforderungen sind daher bei allen Planungen zu berücksichtigen.

Architekten können sich bewerben: Fast 120.000 Euro Preisgeld

Interessierte Architekturbüros können sich nun bewerben; der Kreis hat zudem alle im Kreisgebiet ansässigen Architekten, die Mitglied der NRW-Kammer sind, per Rundschreiben informiert. Sie können sich bis 19. April melden, dann werden die 15 Büros geprüft und ausgewählt, die tatsächlich am Wettbewerb teilnehmen dürfen. Eine Jury entscheidet über die Entwürfe, die Ende August prämiert werden sollen. Zur Prämierung der ersten drei Preisträger stehen insgesamt 117.800 Euro zur Verfügung.

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Die bestplatzierten Entwürfe bilden dann die Grundlage für eine Kostenkalkulation. Dies wiederum wird zusammen mit den Plänen dem Kreistag vorgelegt – und der entscheidet dann über das weitere Vorgehen – zum Beispiel, ob gebaut wird. Oder nicht.