Kreuztal. Manche Menschen sind in Siegen und Umland verunsichert: Sie hamstern Lebensmittel. Was halten die Menschen in Kreuztal von diesem Verhalten?
In vielen Supermärkten und Discountern im Siegerland sind Mehl, Öl, Hefe und Nudeln ausverkauft. Es wird „gehamstert“. Wir haben die Menschen in Kreuztal gefragt, wie sie derzeit einkaufen:
Stefanie Völkel: „Wir kaufen weiterhin das ein, was man für die Kinder brauchen kann. Natürlich auch Obst und Wurst, Brot, Küchenrolle. Ich kaufe auch nicht anders als früher ein. Ganz normal. Ich hamster auch nicht und halte da gar nichts von. Das bringt ja eigentlich nichts. Ich weiß auch nicht, warum es manche Menschen doch tun. Viele meinen halt jetzt wegen des Kriegs, man müsse viel bunkern, weil keine neuen Lieferungen kommen könnten. Nudeln und Öl fehlen fast überall. Sonst ist mir noch nicht so viel aufgefallen.“
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Werner Krönert: „Ich kaufe halt Sachen ein, die man täglich so benötigt. Mein Einkaufsverhalten hat sich nicht verändert. Das, was wir brauchen, ist immer noch zu bekommen. Ich hamstere nicht, ganz im Gegenteil: Ich finde, die Leute sind ziemlich chaotisch und lassen sich durch irgendwelche Schlagzeilen überreden. Dann geht´s in die Geschäfte und da wird alles leer gekauft. Was mir aufgefallen ist: Dass Mehl und Nudeln fast nicht mehr zu bekommen sind. Aber im Gegensatz zum letzten Jahr gibt es noch genug Toilettenpapier.“
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Miriam Dietrich: „Ich kaufe meistens so den typischen Bedarf. Womit man gut kochen kann: Nudeln, Kartoffeln, das übliche halt. Wir haben bisher an unserem Kaufverhalten noch nichts verändert. Hamstern kommt bei uns nicht in Frage. Wenn jeder wirklich nur seine Sachen kauft, die er braucht, ist für jeden genug da. Ich weiß nicht mal, ob ich Hamstern egoistisch oder dreist nennen soll. Ich merke schon, dass die Leute wieder zu viel kaufen. Es fehlen Mehl, Nudeln und Toilettenpapier. Da steht man oft vor leeren Regalen.“
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Michael Klein: „Heute kaufe ich für den Geburtstag meiner Frau ein. Ein bisschen was an Hackfleisch, wir wollen Burger machen. Sonst kaufen wir das Übliche ein für den normalen Bedarf. Von daher finde ich diese Hamsterei gar nicht so toll. Auch wenn ich jetzt mal zwei Packungen Küchenrolle gekauft habe. Die zweite Packung ist diesmal für den Geburtstag. Ich finde das schlimm mit dem Hamstern. Wir kriegen seit Tagen kein Rapsöl mehr, was man eigentlich gerne nochmal hätte. Es ist halt schwierig momentan.“
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Irmhild Völkel: „Zum Wocheneinkauf gehören bei mir auf jeden Fall Gemüse, Obst, Käse und Milch. Und was ich die Woche halt so aufschreibe, was fehlt. Wenn das Öl alle ist, schreibe ich mir Öl auf den Zettel. Sonst gehe ich ganz normal an den Regalen entlang und kaufe nicht mehr ein als noch vor einigen Wochen. Vom Hamstern halte ich gar nichts. Man kann sich zwar einen gewissen Vorrat anlegen. Anstatt vielleicht einem Päckchen Zucker vielleicht mal ein zweites. Aber sonst habe ich noch nicht gemerkt, dass etwas fehlt.“
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