Hilchenbach. Für fünf „Durchstarter“ reichts noch. Den Leerstand, den die Sparkasse hinterließ, beseitigt Hilchenbach auf ganz eigene Weise.

Für das „Durchstarten in Hilchenbach“ gibt die Stadt noch einmal Gas. Hilchenbach verfügt über Landesmittel, um Mieten für neue Geschäftsideen zu subventionieren – noch bis Ende 2023. Bisher habe erst ein Geschäft die Förderung in Anspruch genommen, berichtete Wirtschaftsförderin Martina Hamann jetzt im Infrastrukturausschuss, „wir hätten noch Geld für fünf weitere.“

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Ein paar Kandidaten gibt es noch

Die Stadt kann einen leer stehenden Laden mit einem 80-prozentigen Rabatt an einen neuen Betreiber vermieten. Voraussetzung ist, dass der Eigentümer seinerseits 30 Prozent nachlässt: Die Stadt mietet als den 1000-Euro-Laden für 700 Euro und gibt ihn für 200 Euro im Monat weiter. „Eine gute Handvoll“ Ladenlokale, schätzt Martina Hamann, stehe derzeit in Hilchenbach noch leer. Weitere Leerstände hätten sich „von allein“ erledigt. Das „Durchstarten“-Angebot sei eine gute Gelegenheit, mit Vermietern ins Gespräch zu kommen.

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Touristik-Information: Anlaufstelle auch für Hilchenbacher

Gar nicht erst zum Leerstand geworden ist das ehemalige Immobilienbüro der Stadtsparkasse. Dort, wo früher auch einmal – im Sportgeschäft – Skier und Sneaker verkauft wurden, ist jetzt die Touristik-Information der Stadt. Zu Beginn dieses Jahres haben dort Susanne Träger und Theresa Wiegelmann ihr Büro bezogen, außerdem Kerstin Broh für das Stadtmarketing. Damit ist der ehemalige Laden nicht nur Anlaufstelle für auswärtige Gäste, sondern auch für Einheimische geworden. Für Touristen gibt es Ideen und Informationen für den Aufenthalt sowie Souvenirs, die sich allerdings auch längst bei vielen heimischen Besitzern sammeln. Darüber hinaus reicht das Angebot vom Einkaufsgutschein bis zu den Tickets für Busch-Theater, Kreuztaler Stadthalle, Apollo in Siegen und alles, was sonst noch bei Proticket buchbar ist. „Die Gäste sind begeistert“, berichtet Kerstin Broh.

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Sparkasse: In oberen Etagen ist noch Platz

Auch in den oberen Etagen des Sparkassen-Doppelhauses ist noch viel Platz. Eine Reihe Büroräume, einschließlich der der ehemaligen Vorstände, steht seit der Fusion 2018 mit der Sparkasse Siegen leer. Die Lage in Sichtweite des Rathauses auf der anderen Seite des Marktplatzes könnte sich auszahlen: Die Stadtverwaltung platzt aus den Nähten, die Stadtwerke wurden schon längst ausquartiert.

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