Netphen-Salchendorf/Rudersdorf. 4,3 Millionen Euro Investition: Verbindung ist Netphens kurzer Weg zur Autobahn.

Die Kreisstraße 11 zwischen Salchendorf und Rudersdorf ist wieder frei. „Früher stellte man einen Becher Milch auf das Armaturenbrett seines Autos. Und wenn man von Rudersdorf Richtung Salchendorf fuhr, dann hatte man spätestens in Höhe Sportplatz einen Milchshake, so schlecht war die Fahrbahn“, erinnert sich Wilnsdorfs Bürgermeister Hannes Gieseler. Doch damit ist es nun vorbei.

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Die K 11 war eine der größten Kreisstraßen-Sanierungsmaßnahme der vergangenen Jahre. Insgesamt hat der Kreis Siegen-Wittgenstein 4,3 Millionen Euro investiert. Bei der Verkehrsfreigabe waren auch Ludger Siebert, Leiter der Regionalniederlassung Südwestfalen von Straßen NRW, und Rainer Schild, Fachbereichsleiter Tiefbau der Stadt Netphen, dabei. „Für viele ist die K 11 die schnellste und direkteste Verbindung zur Autobahnauffahrt Wilnsdorf. Deshalb kommt ihr eine wichtige Funktion zu“, sagte Landrat Andreas Müller: „Vor diesem Hintergrund stand der Ausbau der K 11 schon lange auf der To-Do-Liste des Kreises.“

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Tonnagenbeschränkung auf 7,5 Tonnen bleibt

„Wir hätten damit auch gerne bereits viel früher begonnen“, so der Landrat weiter. Allerdings wurde seit Frühjahr 2016 die L 722 in der Ortsdurchfahrt von Gernsdorf saniert; die K 11 wurde als Ausweichstrecke gebraucht. Der Ausbau des ersten Bauabschnitts von Rudersdorf bis zum Sportplatz in Salchendorf erfolgte vom März bis Juli 2020.

Mit dem Ausbau des zweiten Abschnittes wurde im August 2021 begonnen. Im Zuge der Baumaßnahme wurde die Fahrbahn bis auf 70 Zentimeter Tiefe ausgekoffert und erneuert. Zudem wurden 650 Meter Schutzplanken sowie Markierungen, Beschilderungen und Leitpfosten erneuert. Die Tonnagenbeschränkung von 7,5 Tonnen wird auch weiterhin bestehen bleiben.

Neuer Plan für Fortsetzung in der Ortsmitte

Die Straßenentwässerung erfolgt über erneuerte Straßendurchlässe, neu verlegte Sickerstränge und Rigolen-Versickerungen. Im Zufahrtsbereich des Salchendorfer Sportplatzes wurde eine dreizeilige Rinne angebracht. Im Bereich des vorläufigen Ausbau-Endes wird die Entwässerung über eine Rohrleitung 15 Meter über ein städtisches Grundstück und anschließend über das Grundstück eines privaten Anliegers dem Simmelsbach zugeleitet. Wenn die K 11 auch im Bereich der Ortsdurchfahrt von Salchendorf saniert wird, soll dieses Provisorium wieder zurückgebaut werden. Die Einleitung in den Simmelsbach erfolgt dann im Bereich der Straße „Am Eiersberg“.

Für die Realisierung, mit der auch der Bau eines Kreisverkehrs an der Einmündung in die L 729 verbunden wäre, wollten bisher aber nicht alle Anlieger die benötigten Grundstücksflächen abgeben. Inzwischen wurde umgeplant – der neue Vorschlag soll nun mit den Grundstückseigentümern besprochen werden.

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