Siegen. Im Projekt „DigiMath4Edu“ der Uni Siegen arbeiten Schüler mit 3D-Druckern und Virtual-Reality-Brillen. Sie lernen Mathe-Unterricht anders kennen.
An fünf Schulen in Südwestfalen haben Schülerinnen und Schüler einen neuartigen Mathematik-Unterricht erlebt: 3D-Drucker, Tablets oder Virtual-Reality-Brillen (VR) kamen im Projekt „DigiMath4Edu“ der Universität Siegen zum Einsatz. „Wir zeigen, dass digitale Bildung einen Mehrwert in den Schulen hat“, erklärt Prof. Dr. Ingo Witzke, verantwortlich für das Projekt. Die ersten fünf Teilnehmer-Schulen haben im Rahmen des „Sommerfests 2021“ im neuen Hörsaalzentrum der Uni Siegen am Campus Unteres Schloss eine Auszeichnung erhalten.
Siegen: Projekt „DigiMath4Edu“ – diese Akteure haben eine Auszeichnung bekommen
„Wir freuen uns sehr über diese wunderbare Kooperation, denn so können wir digitale Medien auch schon in der Grundschule etablieren“, sagte Petra Dors, Leiterin der Jung-Stilling-Grundschule in Siegen. Ebenfalls ausgezeichnet wurden die Bertha-von-Suttner-Gesamtschule (Siegen), das Rivius Gymnasium in Attendorn, die Sekundarschule Olpe/Drolshagen und das Gymnasium der Stadt Lennestadt.
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Insgesamt sind 15 ausgewählte Schulen aus allen Schulformen in den Kreisen Siegen-Wittgenstein und Olpe innerhalb der Projektlaufzeit von drei Jahren beteiligt. Das Ziel ist, Inhalte aus dem Mathematik-Unterricht mit 3D-Druck, Smart-Boards, VR- und AR-Anwendungen (VR: Virtual Reality, AR: Augmented Reality) und vielem mehr auf neuen Wegen zu vermitteln. Dazu unterstützen speziell von der Universität ausgebildete Lehramtsstudierende als Unterrichtsassistentinnen und -assistenten die Lehrkräfte jeweils über die Zeitspanne von einem Jahr.
Siegen: Projekt „DigiMath4Edu“ bekam drei Sterne der Südwestfalen-Regionale 2025
Im Rahmen der Südwestfalen-Regionale 2025 hat „DigiMath4Edu“ bereits drei Sterne erhalten und wird gefördert. Verschiedenste Akteure wirken mit, zunächst die beiden NRW-Ministerien für Kultur und Wissenschaft (MKW) sowie für Schule und Bildung (MSB) und die Schulträger, aber auch regionale Unternehmen, Sparkassen, die IHK und die Arbeitgeberverbände. „Wir möchten Lernen und Entwicklung, Forschung und berufliche Erkundung zusammenbringen und gemeinsam Fragen der Digitalisierung runterbrechen auf den konkreten Alltag in der Schule“, erklärte Prof. Witzke.
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Das Projekt fördert einerseits die mathematische Bildung von Schülerinnen und Schülern, bietet aber auch Lehrkräften die Möglichkeit, neue Ansätze im Unterricht anzuwenden. Für Lehrkräfte aller Schulen der Region hat das Projekt-Team deshalb ein Fortbildungsprogramm aufgesetzt, das im Mai 2021 gestartet ist.
Siegen: Studierende der Universität Siegen profitieren von Projekt „DigiMath4Edu“
Auch die Studierenden profitieren durch ihre neue Rolle:. „Sie sind im Unterricht nicht in der Rolle der Praktikanten, sondern Expertinnen und Experten für den digitalen Bereich, das unterstützt die Lehrkräfte sehr“, so Prof. Witzke. Drei Dissertationen entstehen im Rahmen des Projekts. „Die Region benötigt gut ausgebildete Menschen, ob in den Unternehmen oder an der Universität. Mit diesem Projekt verbessern wir den Zugang zu Mathematik für Beruf und Studium“, sagte Prof. Dr. Thomas Mannel, Prorektor für Forschung und wissenschaftlichen Nachwuchs der Uni Siegen.
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Eine besondere Rolle spielen auch die Unternehmen der Region. „Wir haben hier kein Lernen im luftleeren Raum, sondern einen konkreten Bezug zur Region, zu Problemstellungen und Lösungen in der Realität“, sagte Klaus Kaiser, Parlamentarischer Staatssekretär des MKW. Schülerinnen und Schüler erhalten Einblicke, was hinter Büro-Fassaden und Fabrik-Toren geschieht – durch die Kooperationen mit den beteiligten Unternehmen.
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