Kredenbach. Das frühere Naturfreibad Ochsenweiher in Kreuztal-Kredenbach soll renaturiert werden: Neben einem Spielplatz am Wasser ist Wohnbebauung geplant.
Das Gelände des früheren Ochsenweihers in Kredenbach soll auch künftig zur Naherholung zur Verfügung stehen – zum Teil. Die Stadtverwaltung plant auch die Erschließung für Wohnbauflächen. Wie berichtet wurde das Naturfreibad 2019 geschlossen.
Die Verwaltung schlägt vor, dass der Badeteich zurückgebaut und der verrohrte Bachlauf renaturiert und in die Talsohle verlegt wird, an den Ufern soll eine Grünanlage entstehen. Vorgesehen sind demnach mehrere Querungen, ein Fußweg entlang des Bachs erschließt das Gelände, auf dem neben Bänken und Sitzgruppen Spielelemente wie Rutschen oder Klettermöglichkeiten angeordnet werden. Der bestehende Spielplatz wird daher zurückgebaut.
Stadt Kreuztal will für den Ochsenweiher Fördergeld beim Land NRW beantragen
Entlang der Straße „Zur Buchtal“, auf der dem Ortskern abgewandten Seite des ehemaligen Naturfreibads, sollen Grundstücke für Wohnbebauung auf rund 2500 Quadratmetern Fläche entstehen. Eine Hochwassergefahr für diese Gebäude und auch die Bestandsbauten bestehe nicht, so die Verwaltung: Das verlegte und verbreiterte Gewässer biete bei Starkregen bessere Abflussmöglichkeiten, zudem könne auch die Fläche selbst teilweise Wasser zurückhalten. Der Wasserstand des Bachs ist, zumindest im Sommer, so niedrig, dass sich ein Löschteich nicht lohnt.
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Mit insgesamt 200.000 Euro kalkuliert die Kreuztaler Verwaltung für die Umsetzung des Projekts, 125.000 davon für die Renaturierungsmaßnahmen. Die wiederum ist bis zu 80 Prozent förderfähig durch das Land NRW, wenn sie bis Ende Oktober bei der Bezirksregierung Arnsberg angemeldet wird. Kreuztal müsste dann etwa 100.000 Euro selbst bezahlen.
Haubergsgenossenschaft unterstützt Kreuztaler Pläne für den Ochsenweiher
Mit der Haubergsgenossenschaft, die der damaligen Gemeinde Kredenbach das Gelände überlassen hatte, ist sich die Stadt bereits einig. Da das Gelände nicht mehr für den Badebetrieb genutzt wird, hätten die Waldgenossen wieder Anspruch darauf, sie befürworten aber die Pläne der Stadt.
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Der Infrastrukturausschuss berät Montag, 30. August, um 17 Uhr in der Otto-Flick-Halle an der Moltkestraße in Kreuztal.