Kaan-Marienborn. Mit „Band der Solidarität“ fordern hunderte Beschäftigte am Siegener Dometic-Standort Respekt von der Arbeitgeberseite. Verhandlungen beginnen.

An einem „Band der Solidarität“ standen am Montag, 12. Juli, in ihrer Mittagspause die Beschäftigten der Dometic-Niederlassung Siegen.

Wie berichtet plant das Unternehmen am Standort in der Steinwiese in Kaan-Marienborn einen Stellenabbau; auf dem Gehweg vor dem Werksgelände waren die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter angetreten, um für Respekt in Form von klaren Zusagen zum Standort Siegen zu kämpfen.

Im Siegener Gewerbegebiet Weißtal sollen Dutzende Arbeitsplätze wegfallen

Die IG Metall hat das Unternehmen aufgefordert, über einen Sozialtarifvertrag zu verhandeln, um den drohenden Stellenabbau abzumildern und Beschäftigung am Standort Siegen zu sichern. Wie Jasmin Delfino von der IG Metall erklärte, halte die Arbeitgeberseite die Forderungen der Belegschaftsvertreter nach wie vor für nicht notwendig. Am Dienstag finden weitere Gespräche mit der Betriebsleitung statt.

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46 von 320 Arbeitsplätze sollen aus Kostengründen im Gewerbegebiet Weißtal wegfallen. Die Gewerkschaft hatte der Betriebsleitung vorgeschlagen, Produktionsanteile aus dem Baden-Württembergischen Krautheim ins Siegerland zu verlagern. Im Gegenzug soll das Unternehmen angeboten haben, die Siegener Beschäftigten in dem fast 300 Kilometer entfernten Werk einzusetzen.