Kreuztal. Einige Bilder aus den Kreuztalkultur-Events sind zurzeit im Kulturbahnhof Kreuztal zu sehen. Eine Ausstellung „In eigener Sache“.

Seit vielen Jahren prägt Kreuztalkultur die Kulturlandschaft im Siegerland mit. Fast immer dabei: das Auge des Fotografen. Über die Zeit hat sich dadurch ein eindrucksvolles Archiv an Fotos gebildet, von denen nun eine Auswahl im Kulturbahnhof in Kreuztal bis zum 3. September in der Ausstellung „In eigener Sache“ zu sehen ist. 66 Bilder des Fotografen Alexander Kiß zeigen einen Teil des kulturellen Lebens in der Stadt.

Kreuztal: Ausstellung zeigt Bilder aus Kabarett, Kleinkunst, Literatur,

Zu sehen gibt es etwa Bilder vom Kinderkonzert in Dreslers Park über Shows mit viel Technik, Licht und Publikum bis zu bekannten und unbekannteren Namen aus den Bereichen Kabarett, Kleinkunst, Literatur, Comedy und Musik.

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Momentaufnahmen der Auftritte von Konstantin Wecker, Pat Metheny, Roger Willemsen, Gerburg Jahnke, Dieter Hildebrandt, Jan Gabarek, Joachim Krol, Volker Pispers, Wilfried Schmickler oder Marie Louise Marjan „reihen sich zu einer imposanten Retrospektive aneinander“, heißt es in einer Mitteilung der Stadt Kreuztal.

Kreuztal: Fotograf Alexander Kiß begleitet Kreuztalsommer schon lange

Urheber der ausgestellten Fotografien ist der gebürtige Kreuztaler Alexander Kiß. Er ist Kreuztalkultur seit dem ersten Praktikum im Rahmen seines Studiums an der Universität Siegen vor fast zwei Jahrzehnten als Aushilfe und Unterstützer treu geblieben. Nach rund zwölf Jahren freiberuflicher Tätigkeit im Bereich Werbung, Grafik und Fotografie ist er Ende 2018 als Sachbearbeiter Kultur- und Öffentlichkeitsarbeit beim Kulturamt der Stadt Kreuztal angekommen.

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Zu seinem Aufgabenspektrum gehört bis zum heutigen Tage die Begleitung der Kreuztaler Kulturveranstaltungen mit der Kamera. „So entstand ein nahezu lückenloses Archiv an Fotografien, aus dem nun die laufende Ausstellung zusammengestellt werden konnte“, heißt es seitens der Stadtverwaltung.

Kreuztalsommer will auf “Kollateralschaden der Corona-Pandemie“ aufmerksam machen

Nach dem Motto „First in, last out“ hat die deutsche Kulturbranche dank Corona in den letzten anderthalb Jahren wohl ihre mit Abstand größte Krise der jüngeren Geschichte erlebt – beziehungsweise: erlebt sie bis heute. Laut einer „Betroffenheitsanalyse der Kultur- und Kreativwirtschaft von der Corona-Pandemie“ im Auftrag des Bundesministeriums für Wirtschaft und Energie sowie der Beauftragten der Bundesregierung für Kultur und Medien aus dem Februar 2021 ist der Markt für darstellende Künste mit einem Umsatzverlust von 85 Prozent besonders stark betroffen. Weiterhin stark betroffen sind unter anderem der Musikmarkt (Umsatzverlust 54 Prozent) und der Kunstmarkt (Umsatzverlust 51 Prozent).

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„Daher möchte Kreuztalkultur die nun eröffnete Ausstellung auch dazu nutzen, die Betrachter einmal mehr auf diesen beträchtlichen Kollateralschaden der Corona-Pandemie aufmerksam zu machen“, so Kreuztalkultur. „Kultur ist Kunst von Mensch zu Mensch in ihrer ursprünglichsten Form, ist bunt, lebensfroh, leidenschaftlich, vielfältig, abwechslungsreich, sinnlich, sinnstiftend, verbindend, kontrovers, versöhnlich.“

Keine Vernissage

Aufgrund der Pandemie findet die übliche Vernissage bei der Ausstellung „In eigener Sache“ leider nicht statt.

Zurzeit veranstaltet Kreuztalkultur zusammen mit „Kreuztal – meine Stadt“ auch den „Kultursommer“. Mehr Infos dazu gibt es im Internet unter www.kreuztal-kultur.de. Dort werden auch kurzfristige Planänderungen bekanntgegeben.

Neben Förderprogrammen und Hilfsgeldern seitens der Politik und von Vereinen, Initiativen und Verbänden brauche die Kulturszene das Publikum nun mehr denn je. „Nur der Besuch von Kulturveranstaltungen führt dazu, dass Künstler, Agenturen und Veranstalter auch wirtschaftlich wieder in sicheres Fahrwasser geraten.“

Die Öffnungszeiten der Ausstellung: Montag bis Freitag: 6.30 – 10.30 Uhr sowie 14.30 Uhr bis 18.30 Uhr.

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