Hilchenbach. Möglichst schnell soll mit dem Neuaufbau des Kunstrasenplatzes in Dahlbruch begonnen werden.

Vor ein paar Monaten lag das Vorhaben noch auf der langen Bank. Die Konjunkturpakete des Bundes zur Überwindung der Corona-Rezession sorgen für Beschleunigung: Die Winterbach-Arena in Dahlbruch mit ihrem sanierungsreifen Kunstrasen kann erneuert werden.

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Vor gerade einmal einer Woche hat die Stadt die Zusage für die Fördermitteln bekommen, am Mittwoch hat der Rat die nächsten Weichen gestellt: Sachverständige wurden bereits beauftragt, Unterbau und Untergrund des Platzes zu untersuchen, die Ausschreibung des Auftrags im Frühjahr wird vorbereitet, ein „,möglichst früher Baustart“ – so die Verwaltung – angestrebt. Die Stadt bekommt 750.000 Euro – das ist der Höchstbetrag, den das Sportstätten-Programm zulässt und entspricht somit einem 100-Prozent-Zuschuss. 50.000 Euro wird die Stadt in ihrem Haushalt 2021 selbst finanzieren müssen.

Für große Worte zu dem (Fast-)Millionending nahm sich der Rat keine Zeit: Die Sitzung wurde kurz gehalten, im Vorfeld waren besonders die großen Fraktionen gebeten lassen, nicht mit allen Stadtverordneten anzutreten. Am Ende hatten sich etwa zwei Drittel der 34 Ratsmitglieder versammelt, jede und jeder in ihrer eigenen um den Tisch gebauten Glaskabine – den Spitznamen „Aquarium“ hat der pandemiegerecht umgestaltete Ratssaal längst weg.

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Abschied von langjährigem Ortsvorsteher

Nur einmal wurde Bürgermeister Kyrillos Kaioglidis dann doch feierlich in dieser adventlichen und trotzdem schmucklosen Sitzung: als er, „schweren Herzens“, Friedrich Wilhelm Schmidt aus seinem Amt als Ortsvorsteher von Oechelhausen verabschiedet., Mit Herzblut und unermüdlich habe er sich 36 Jahre lang „für die großen und kleinen Belange“ des 81-Seelen-Dorfes eingesetzt. Immerhin bleibe das Amt in der Familie: Als Nachfolger wurde Matthias Schmidt vom Bürgermeister verpflichtet, ebenso Dirk Becker als neuer Ortsvorsteher von Lützel. Dessen Vorgänger Rainer Müller soll später in kleinem Rahmen verabschiedet werden. Neue Urkunden für die nächsten Amtszeiten erhielten Friedhelm Stötzel (Ruckersfeld) und Martin Born (Grund), der zudem im Wahlbezirk Grund/Lützel direkt in den Rat gewählt wurde.

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