Freudenberg. Der Alte Flecken in Freudenberg ist um ein weiteres saniertes Topobjekt reicher: Das Gebäude Kölner Straße 6 wird seiner Bestimmung übergeben.

Die Fachwerkoptik der Freudenberger Altstadt ist weit über die Grenzen des Siegerlandes hinaus bekannt. Jetzt wurde mit der Fertigstellung des Gebäudes Kölner Straße 6 ein weiteres Schmuckstück im Alten Flecken saniert und seiner Bestimmung übergeben. Damit ist es erneut gelungen, eine Immobilie im Zusammenspiel mit neuem Eigentümer, Architekt, Stadt und Denkmalbehörde nachhaltig aufzuwerten.

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Bürgermeisterin Nicole Reschke dankte am Donnerstagnachmittag vor Ort dem Investor Stephan Wüstefeld für sein Engagement und die Umsetzung.„Das Gebäude wurde 1832 gebaut. Mit der denkmalgerechten Sanierung ist der Alte Flecken jetzt um ein echtes Schmuckstück reicher“, betonte Nicole Reschke in einer kurzen Ansprache. Das Gebäude habe viele Jahre lang im Dornröschenschlaf gelegen, bevor sich mit Stephan Wüstefeld ein passender Investor gefunden habe: „Dadurch wird der Flecken ganz klar aufgewertet.“

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Für den Freudenberger Stephan Wüstefeld war die Sanierung eine echte Herzensangelegenheit, wie er selber unterstrich: „Ich mag den Alten Flecken total gern und habe ein großes Herz für die Stadt Freudenberg.“ Bei dem Objekt handele es sich um ein gelungenes Beispiel für einen verträglichen Umbau im Umgebungsbereich des Alten Flecken.

Förderung erhalten

Die Sanierung des Gebäudes Kölner Straße 6 wurde mit insgesamt 58.100 Euro gefördert.

70 Prozent der Summe stammen aus der Städtebauförderung des Landes Nordrhein-Westfalen, die restlichen 30 Prozent hat die Stadt Freudenberg aus ihren Mitteln zur Städtebauförderung bereitgestellt.

Im Haupthaus des Gebäudes sind im vergangenen halben Jahr zwei Wohneinheiten entstanden. In den neu renovierten Geschäftsräumen im Erdgeschoss eröffnet am 1. September die gebürtige Freudenbergerin Anke Otterbach ihr Geschäft „Sowohnich“ mit Wohnaccessoires. Bis vor kurzem fand sich das Geschäft noch an der Oranienstraße. „Die Entscheidung in dieses schöne Haus zu ziehen, fiel mir nicht schwer“, sagte Otterbach. Im Anbau an der Rückseite des Gebäudes wurde eine weitere Wohneinheit erstellt.

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Das Haus an der Kölner Straße hat eine lange Geschichte. Hier wurde 1832 die erste Freudenberger Postfiliale eingerichtet und bis 1853 betrieben. Eine der Querstraßen im Alten Flecken, die Poststraße, hat diesem Umstand ihren Namen zu verdanken. Im Jahr 1905 erfolgte ein Umbau zu einem größeren Ladenlokal und 1952 schloss sich der Umbau zu der Größe an, wie er zuletzt durch die Firma Mode Overkamp betrieben wurde.

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Seit geraumer Zeit stand das sanierungsbedürftige Gebäude leer, bevor Stephan Wüstefeld im vergangenen Jahr die Immobilie erwarb. „Er hatte den Anspruch, aus diesem Haus ein Schmuckstück zu machen und heute kann man sagen, dass es ihm gelungen ist“, erklärte Nicole Reschke. Obwohl es sich bei dem Haus um kein Denkmal handelt, erfolgte die Sanierung unter enger Abstimmung mit der Unteren Denkmalbehörde der Stadt Freudenberg.

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Aufgrund der denkmalgerechten Sanierung konnte die Stadt Freudenberg Reparaturen an der Außenfassade, eine neue Dacheindeckung durch die Firma Loos und die den Originalfenstern detailliert nachgebauten Holzfenster der ortsansässigen Schreinerei Martin Quandel mit Mitteln aus der Städtebauförderung unterstützen.

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