Siegen-Wittgenstein. In Siegen-Wittgenstein sind ab Sonntag wieder Besuche in Senioren- und Pflegeeinrichtungen möglich – allerdings nur unter strengen Auflagen.

Die Senioren- und Pflegeeinrichtungen im Kreis Siegen-Wittgenstein bereiten sich auf die die Lockerung des coronabedingten Besuchsverbots vor. Das nordrhein-westfälische Gesundheits- und Sozialministerium wird zum Sonntag, 10. Mai, Muttertag, die aktuell bestehenden, generellen Besuchsverbote aufheben.

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Die Aufhebung der Besuchsverbote geht aber „mit strengen Hygienevorgaben und Besuchsregeln einher“, wie der Kreis Siegen-Wittgenstein in einer Mitteilung betont. Die Auflagen „in so kurzer Zeit sachgerecht und verantwortungsvoll umzusetzen“ sei „für viele Pflegeeinrichtungen im Kreis eine Mammutaufgabe“.

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In Siegen-Wittgenstein keine Besuche ohne Anmeldung

„Dadurch, dass die Landesregierung eine ‚Aufhebung‘ des Besuchsverbots für Sonntag angekündigt hat, ist eine hohe Erwartung erzeugt worden“, wird Landrat Andreas Müller zitiert. Es handele sich aber „lediglich um Lockerungen, denn Besuche können nur unter strengen Auflagen realisiert werden“. Die Heimaufsicht des Kreises Siegen-Wittgenstein weist deshalb Personen, die für Sonntag einen Besuch bei Angehörigen planen, darauf hin, sich unbedingt vorher telefonisch oder via Internet bei der jeweiligen Einrichtung anzumelden und zu informieren. „Besuche ohne vorherige Anmeldung werden nicht möglich sein“, so der Kreis.

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„Uns ist bewusst, dass es jetzt an der Zeit ist, vereinzelte Besuche wieder zu ermöglichen. Wir weisen aber auch darauf hin, dass die nach wie vor geltenden Schutzbestimmungen die Anzahl von Besuchern pro Einrichtung deutlich begrenzt. Die Träger halten sich bei allen Maßnahmen streng an die vom RKI vorgegebenen Empfehlungen“, erklärt Ute Heyde von der Heimaufsicht. Die Einrichtungen können daher nicht gewährleisten, dass am Muttertag wirklich alle gewünschten Besuche stattfinden können.

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Aufwand für jeden einzelnen Besuch hoch

Jeder einzelne Besuch müsse aufwändig organisiert und registriert werden. Die Träger der Pflegeeinrichtungen bitten daher um Rücksicht und appellieren an die Angehörigen von Besuchen direkt am Muttertag soweit es geht abzusehen. „Wenn überhaupt sollten Pflegeheimbewohner erst einmal nur von der wichtigsten Kontaktperson besucht werden“, erläutert die Verwaltung.

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Die Einrichtungen bräuchten Zeit, sich auf die neue Situation einzustellen und die entsprechenden Vorkehrungen zu treffen: „Ein Besucheransturm am Muttertag würde die Kapazitäten vieler Einrichtungen an ihre Grenzen bringen und nicht zuletzt auch die Gesundheit der pflegebedürftigen Menschen gefährden.“

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