Kreuztal. Nach dem Abschluss des Anmeldeverfahrens steht fest: Die Kreuztaler Gesamtschule kann erstmals fünf Eingangsklassen bilden.

Die Ernst-Moritz-Arndt-Realschule hat elf Anmeldungen für das 5. Schuljahr zurückweisen müssen. Diese Zahl steht nun nach Abschluss des Anmeldeverfahrens fest. 65 Kinder waren angemeldet worden, 54 können in die beiden Eingangsklassen aufgenommen werden.

Diese Begrenzung auf zwei Klassen hatte der Rat vorgenommen, eine Ausnahme hat die Bezirksregierung schon im vorigen Jahr nicht zugelassen und auf freie Kapazitäten in der benachbarten Clara-Schumann-Gesamtschule hingewiesen. Drei von Abweisungen betroffene Eltern haben Widerspruch bei der Bezirksregierung eingelegt, bisher wurde ein Widerspruch zurückgewiesen. Die Zahl der Anmeldungen an der Gesamtschule, die nach dem Anmeldeverfahren 91 betrug, ist nun auf 108 gestiegen. Die Schule wird daher erstmals fünf Eingangsklassen bilden. Realschule und Gesamtschule nehmen Kinder mit sonderpädagogischem Förderbedarf auf und reduzieren daher die sonst zulässige Klassengröße von 29 auf 27 Kinder.

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Pendler: Die meisten bleiben in Kreuztal

In einer Vorlage für den Hauptausschuss gibt die Verwaltung den Überblick über die weiteren Laufbahnen der insgesamt 278 Kinder, die im Sommer die Kreuztaler Grundschulen verlassen.

Die meisten von ihnen gehen auch weiter in Kreuztal zur Schule, jedes fünfte Kind wird eine weiterführende Schule in einer anderen Stadt besuchen, darunter 31 in Hilchenbach (davon 27 Stift Keppel und 4 die Realschule) und 14 in Siegen (davon 6 das Evau, 2 das FJM, 4 Gesamtschulen und 2 die christliche Sekundarschule in Kaan). Fünf Auspendler besuchen Gesamtschulen, 35 Gymnasien und neun Realschulen (darunter 5 die christliche Realschule in Niederndorf).

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Umgekehrt kommen 22 Kinder von auswärtigen Grundschulen nach Kreuztal, darunter je neun aus Hilchenbach und Siegen.

Schulformen: Überwiegend Empfehlung fürs Gymnasium

Von den 126 Kindern mit einer Gymnasialempfehlung oder eingeschränkten Gymnasialempfehlung der Grundschule sind 106 auch an dieser Schulform angemeldet worden. Von den 86 Kindern mit voller oder eingeschränkter Realschulempfehlung sind 38 an einer Realschule und 36 an einer Gesamtschule angemeldet worden. Die 55 Viertklässler mit Hauptschulempfehlung verteilten sich vor allem auf Real- (11) und Gesamtschulen (43).

Grundschulgutachten

31 Prozent der Viertklässler von Kreuztaler Grundschulen habe die volle, weitere 14 die eingeschränkte Empfehlung zum Besuch eines Gymnasiums bekommen.

23 Prozent wurden voll, weitere 6 eingeschränkt für eine Realschule empfohlen.

20 Prozent bringen die Empfehlung für eine Hauptschule mit,

Der Blick auf die Schulen

Clara-Schumann-Gesamtschule: Von den 108 Fünftklässlern kommen 92 aus Kreuztal und je acht von Grundschulen in Hilchenbach und Siegen, wobei sieben der acht „Siegener“ Grundschulkinder in Kreuztal wohnen. 45 Prozent der Gesamtschüler kommen mit einer Hauptschul-, 38 Prozent mit voller oder eingeschränkter Realschulempfehlung. Insgesamt 33,1 Prozent aller Kreuztaler Grundschulkinder wechseln zur Kreuztaler Gesamtschule, die somit den Rang als beliebteste Schulform in Kreuztal hält.

Städtisches Gymnasium: 87 Kinder werden die drei 5. Klassen besuchen. Von ihnen kommen 80 von Grundschulen in Kreuztal, drei haben die christliche Grundschule in Rudersdorf besucht, und je eins ist in Hilchenbach und Siegen zur Grundschule gegangen. Vier der fünf „Einpendler“-Kinder wohnen in Kreuztal. 93 Prozent bringen eine volle oder eingeschränkte Gymnasialempfehlung mit. Die Übergangsquote von den Grundschulen beträgt 28,8 Prozent.

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Ernst-Moritz-Arndt-Realschule: Alle 54 aufgenommenen Kinder wohnen in Kreuztal. 65 Prozent haben die volle oder eingeschränkte Realschulempfehlung ihrer Grundschule, 17 Prozent eine Hauptschul- und 15 Prozent eine volle oder eingeschränkte Gymnasialempfehlung. Die Übergangsquote von den Grundschulen beträgt 19,1 Prozent - hätten alle Kinder aufgenommen werden können, wären es 23 Prozent gewesen.

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Hauptschule Eichen: Dort werden keine Fünftklässler mehr aufgenommen, im Sommer 2023 wird der letzte 10. Jahrgang die Schule verlassen, die dann geschlossen wird.

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