Buschhütten. Die vierte Gemeinschaftsgrabanlage der Stadt entsteht in Buschhütten. Auf dem Friedhof gibt es unter anderem ein neues Urnenfeld.

Auf dem Friedhof in Buschhütten tut sich einiges: Die SPD-Fraktion hat sich während ihrer Sommerreise durch die Stadt über neue und geplante Baumaßnahmen auf den städtischen Friedhöfen informiert.

Bürgermeister Kiß nutze den Ortstermin in Buschhütten, um den Fraktionsmitgliedern den gerade ernannten Tiefbauamtsleiter Roland Jarzina vorzustellen, der die Nachfolge von Matthias Tanger angetreten hat. Ebenfalls vorgestellt hat er die Landschaftsarchitektin Johanna Müller, die seit kurzer Zeit für alle gärtnerischen Aktivitäten des Baubetriebshofes verantwortlich ist und die Gartenkolonne leitet.

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Maßnahme: Buschhütten

Nach Plänen des Büros Lautenburg baute die Netphener Firma Peczkowski in den vergangenen Wochen oberhalb der Kriegsgräberstätte auf dem Friedhof Buschhütten die vierte Gemeinschaftsgrabanlage in der Stadt. In dem räumlich abgegrenzten Areal werden zukünftig fünfzehn Plätze für Erdbestattungen und neunzig Plätze für Urnenbestattungen zur Verfügung stehen. An der Friedhofshalle selbst werden im Außenbereich neue Sitzgelegenheiten geschaffen.

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Gestaltung: Landschaftsarchitektin Johanna Müller wies auf die gestalterischen Besonderheiten des Urnenfeldes hin. Aufsteigende Schieferkrustenplatten teilen das Feld in drei Kreisabschnitte. An diesen Platten werden später die Namensschilder der Verstorbenen angebracht. „Wir wollen einen Aufenthalts- und Ruheraum für die Angehörigen schaffen“, so Müller.

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Eine lange Bruchsteinmauer begrenzt die Anlage nach Süden. Nach Norden ist sie mit großen Steinquadern eingefasst, die bald, mit Holzabdeckungen versehen, zum Verweilen einladen sollen. Die Bepflanzung der Flächen wird im Herbst erfolgen. Ab dann werden die ersten Bestattungen möglich sein. Bürgermeister Walter Kiß wies auf die gärtnerische Umgestaltung einiger Bereiche mit insektenfreundlichen Pflanzen hin.

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Kosten: Die Gesamtkosten der Baumaßnahme liegen bei einhundertsiebenundzwanzigtausend Euro.

Maßnahme: Friedhof Kreuztal

Johanna Müller stellte auch die Entwürfe für eine Gemeinschaftsgrabanlage auf dem Friedhof Kreuztal vor, die im nächsten Jahr im südöstlichen Bereich der Ernsdorfer Begräbnisstätte gebaut werden soll. Dort werden vierunddreißig Erdgräber und 62 Urnenplätze entstehen.

Gestaltung: Die räumliche Unterteilung soll mittels zweier 1,5 bis 2,5 Meter hoher Halbkreiswände aus Cortenstahl erfolgen.

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Weitere Maßnahmen

„Auch aus Krombach liegt der Wunsch nach einer Gemeinschaftsgrabanlage vor und die Stadt wird nun nach und nach die Kreuztaler Friedhöfe den gewandelten Bestattungswünschen der Bürger anpassen“, erklärte Bürgermeister Walter Kiß. Die große Nachfrage erkläre sich dadurch, dass es einen Trend hin zur Urnenbestattung gibt. Diese Bestattungsform biete Angehörigen die Möglichkeit, die Pflege während der gesamten Ruhezeit durch die Stadt vornehmen zu lassen, so Walter Kiß.

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