Kreuztal. Zum Kreuztaler Frühlingsfest gibt es womöglich keinen verkaufsoffenen Sonntag. Die Gewerkschaft Verdi hat eine entsprechende Anordnung beim Verwaltungsgericht erwirkt.

Das wird auch auf unserer Facebook-Seite diskutiert. Nachfolgend sind einige User-Stimmen. Hinweis: Die Inhalte müssen nicht die Meinung der Redaktion widerspiegeln.

Pro und Contra zum verkaufsoffenen Sonntag

Stefan Jaeger:

Lasst doch die Geschäftsleute ihre Läden öffnen, wenn sie wollen. Die haben es doch eh schwer genug, gegen Amazon & Co., die 24 Stunden am Tag und 365 Tage im Jahr geöffnet haben, anzukommen. Außerdem sieht man an solchen Tagen scheinbar viel mehr Kunden als an anderen Tagen.

Holger Barke:

Gut so. Öffnungszeiten wie früher. 8 bis 18 oder 19 Uhr. Samstag bis 13 Uhr. Keiner wird Verhungern. Die Angestellten bekommen wieder Tariflohn und die Welt ist in Ordnung. Die Kosten der langen Öffnungszeiten schlagen sich negativ auf die Löhne der Angestellten aus. Mehr Umsatz wird kaum gemacht, nur die Kosten steigen.

Dirk Hofmann:

Liebe Verdi. Bitte schließt an diesem Tag auch die Tankstellen und die Backshops. Die Mitarbeiter wollen gewiss auch mal den Sonntag genießen.

Markus Podzimek:

...und die Krankenhäuser, Polizeistationen und die Feuerwehr bitte nicht vergessen! Freizeitpark- und Restaurantbesuche sind am Wochenende auch total überbewertet. Man kann sich doch bestens im Internet amüsieren und einkaufen. Weiter so, Amazon sucht dringend gute Mitarbeiter zu Dumpinglöhnen.

Herr Ti:

Beim Frühlingsfest in Haiger war sogar der Supermarkt offen. Ehrlich gesagt, ich hatte ‘nen bisschen Schiss,das gleich ‘nen Zombie um die Ecke kommt. War irgendwie schon komisch.

David Wagener:

Ich bin normaler Arbeiter und arbeite gerne sonntags und bin zum Glück in einem Bereich, in dem das nicht eingeschränkt ist. Eine fünftägige Arbeitswoche ist gut, ein Sonntag mit geschlossenen Geschäften ist antiquiert. Generell bin ich Verdisympathisant, aber diese Klagen sind lächerlich und das Gesetz gehört dringend überarbeitet.

Markus Boller:

Dann verbietet auch direkt Nachtbaustellen und Wochenendbaustellen. Aber da will ja niemand im Stau stehen.

Und montags gibt’s keine Zeitung mehr. Herrlich. Endlich mal auspennen.

Heinz Maurer

Uli Jeske:

Für mich ein zweischneidiges Schwert. Wenn gesagt wird, dann sollten Rettungskräfte, Polizei, Pfleger/innen auch nicht arbeiten, ist das Unsinn, denn das war in den 60/70er Jahren auch schon der Fall und niemand hat sich darüber aufgeregt. Und auch die Tankstelle hatte geöffnet. Aber was gab es dort? Sprit, Zigaretten und Süßigkeiten! Heute gibt es Tankshops die sortiert sind wie Supermärkte.

Gut, dass auch heute noch Errungenschaften wie „Wochenende“ von der Gewerkschaft verteidigt werden.

Jacob Schmidt

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