Eichen. . Die Bezirksregierung Arnsberg lässt das illegale Abfalllager eines Galvanikbetriebs in Kreuztal-Eichen durch eine Entsorgungsfirma räumen.
- Bezirksregierung lässt ab sofort illegales Abfalllager eines insolventen Galvanikbetriebs räumen
- Abfälle in ungeeigneten Behältern – Austritt von Gefahrstoffen kann nicht ausgeschlossen werden
- Behälter werden mit Saugtankwagen von außen über einen Bachlauf hinweg abgepumpt
250 Kubikmeter Abfälle eines insolventen Galvanikbetriebes in ungeeigneten Behältern werden in Eichen entsorgt. Das hat die Bezirksregierung Arnsberg veranlasst. Ein überregionales Entsorgungsunternehmen wurde im Rahmen einer Auftragsvergabe damit beauftragt. Diese Räumung übernimmt die Bezirksregierung ersatzweise, da die Verantwortlichen dieser Aufgabe bisher nicht nachgekommen sind.
Illegales Lager seit September 2016 bekannt
Seit Bekanntwerden des illegalen Lagers im September 2016 unternahm die Bezirksregierung eine Reihe sofortiger Sicherungsmaßnahmen – wie etwa eine regelmäßige Brand- und Sicherheitswache. Diese Sofortmaßnahmen waren nötig geworden, weil die illegalen Abfälle eines insolventen Galvanikbetriebes in einer nicht dafür vorgesehenen Halle und in nicht mehr zugelassenen Behältern gelagert wurden.
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Die in Eichen gelagerten Kunststoff-IBC-Behälter mit einem Fassungsvermögen von je einem Kubikmeter dürfen ab Herstellungsdatum nur fünf Jahre lang für den Transport von Gefahrstoffen genutzt werden. Die illegal gelagerten Abfälle (rund 250 Kubikmeter chrom- und nickelhaltige Spülwässer sowie 20 Kubikmeter Altsäuren) befinden sich in Behältern, die älter als fünf Jahre sind.
Behälter werden mit Saugtankwagen abgepumpt
Weil zudem der Bodenbelag der Halle unzureichend abgedichtet ist und somit bei einem Austritt der Gefahrstoffe eine Boden- und Gewässerverunreinigung nicht ausgeschlossen werden kann, muss das Lager nun zügig geräumt werden. Damit diese nicht über Verkehrswege befördert werden, werden die Behälter mit einem Saugtankwagen von außen über einen Bachlauf hinweg abgepumpt.
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