Siegen. . Das historische Bauwerk soll auch oberhalb des Kutschenwegs bei Dunkelheit illuminiert werden. Positive Resonanz aus der Bevölkerung.
- 100000 Euro teure Gesamtmaßnahme an Kölner Straße
- Unterstützung von Westnetz und Heinrich Weber
- Fünf Lichtszenen von weiß bis Regenbogenfarben
Die Stadtmauer wird weiter in Szene gesetzt: 100 000 Euro hat es gekostet, weitere Beleuchtungstechnik die Kölner Straße hinauf zu installieren – und es ist geplant, weitere Bereiche des historischen Bauwerks mit Hilfe von LED-Strahlern in Szene zu setzen.
3 Jahre ist es her, dass die Stadtmauer eröffnet wurde, damals mit einer testweise installierten Beleuchtungsanlage – das kam gut an bei den Siegenern. „Nach der provisorischen Eröffnung im Oktober 2013 gab es so viel positive Rückmeldungen – für uns war klar: Das müssen wir hinkriegen“, so Bürgermeister Steffen Mues.
Insofern sei die Erweiterung der Stadtmauerbeleuchtung auch ein erster Schritt des Städtebauprogramms „Rund um den Siegberg“, für das 23 Millionen investiert werden und das im kommenden Jahr anläuft.
1 Schaltschrank auf der Kölner Straße steuert die Anlage, die sich per Zeitschaltuhr zu den Straßenbeleuchtungszeiten aktiviert. Bei Bedarf ist die Steuerung umprogrammierbar
100 000 Euro hat die Gesamtmaßnahme gekostet. Zwar war zu Anfang der Sanierung von Stadtmauer und Kölner Straße noch nicht klar, ob und wie die Lichttechnik kommen würde, es wurden aber entsprechende Kabelrohre in der Erde installiert, so Mues. Zusammen mit Martin Thomas, Bauleiter der Stadt Siegen, hatte Heiner Bald, Projektplaner für Beleuchtung beim RWE-Verteilnetzbetreiber Westnetz, entsprechende Vorplanungen in die Tat umgesetzt. Die Kosten für die Planung und erstmalige Programmierung der Anlage in Höhe von rund 6300 Euro übernahm die RWE/Innogy, die ausführende Baufirma Heinrich Weber bezahlte einen der 4400 Euro teuren Bodenstrahler.
12 LED-Strahler mit jeweils zwei LED-Modulen wurden bei der Sanierung der Kölner Straße in den Boden gelassen und haben jetzt den Betrieb aufgenommen.
37 Watt Leistung haben die LED-Module, von denen je zwei in einem der Bodenstrahler verbaut sind. Damit sind sie im Verbrauch deutlich kostengünstiger als herkömmliche Leuchtmittel. Mit rund 50 000 Betriebsstunden halten sie länger und es fallen geringere Wartungskosten an.
5 Lichtszenen können derzeit eingestellt werden: warm- und kaltweiß, blau-orange und blau-gelb, die Farben der Stadt Siegen und Regenbogenfarben, inklusive Farbverläufe und -wechsel.
1 Bereich soll in der Zukunft auch noch illuminiert werden: Die Stützmauer oberhalb des Kutschenwegs, gleich unter der Martinikirche. Bürgermeister Mues: „Das müssen wir jetzt auch noch hinkriegen“, er ist überzeugt, dass dadurch der Bereich Kölner Tor optisch weiter aufgewertet werde. 20 000 Euro sind dafür nötig, dafür sind derzeit aber noch keine Mittelverfügbar. Detailliertere Projektgespräche dazu laufen derzeit.
Für in diesem Bereich installierte Bodenstrahler wird allerdings keine zusätzliche Schaltung erforderlich sein, sie können per Funksteuerstrecke mit dem bestehenden Schaltschrank synchronisiert werden, wie Dr. Catharina Friedrich erläutert, die Leiterin des Regionalzentrums Sieg des Netzbetreibers Westnetz.
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