Siegen. . Zeuge ruft die Siegener Polizei wegen einer Schlägerei. Beamte finden einen Schwerverletzten hinter dem Haus. Das Opfer schwebt noch in Lebensgefahr.
- Wegen Schlägerei alarmierte Beamte finden Schwerverletzten in Siegen
- Opfer schwebt noch in Lebensgefahr, Verdacht auf Tötungsdelikt
- Ermittler gehen von Einwirkung stumpfer Gewalt aus
Die Mordkommission des Polizeipräsidiums Hagen ermittelt wegen eines versuchten Tötungsdelikts in Siegen: Ein 32-jähriger Siegener war am Samstag mit einem stumpfen Gegenstand angegriffen worden, das Opfer schwebt immer noch in Lebensgefahr. Zum Täter liegen keine Hinweise vor.
Ein Zeuge hatte am Samstagabend, kurz vor 22 Uhr, die Siegener Polizeileitstelle über eine Schlägerei in einem Mehrfamilienhaus an der Friedrich-Friesen-Straße in Siegen informiert. Als die Beamten vor Ort eintrafen, war dort allerdings keine Schlägerei mehr. Die Polizisten befragten die Bewohner des Hauses und fanden schließlich hinter dem Gebäude den 32-jährigen Siegener mit schweren Kopfverletzungen. Rettungskräfte brachten den Schwerverletzten ins Krankenhaus.
Immer noch Lebensgefahr
Der Mann schwebt nach wie vor in Lebensgefahr, teilen die Hagener Mordkommission, Kreispolizeibehörde Siegen-Wittgenstein und Staatsanwaltschaft in einer gemeinsamen Erklärung mit.
Nach rechtsmedizinischer Bewertung des Verletzungsbildes besteht der Verdacht eines versuchten Tötungsdelikts: Die Ermittler gehen davon aus, dass die Verletzungen durch die Einwirkung von stumpfer Gewalt entstanden sind.
Die Mordkommission des Polizeipräsidiums Hagen unter Leitung von Kriminalhauptkommissar Michael Koza, Staatsanwalt Patrick Baron von Grotthuss, Staatsanwaltschaft Siegen und Beamte des Kriminalkommissariats 1 der Kreispolizeibehörde haben unverzüglich die Ermittlungen aufgenommen. Besonders interessiert die Beamten der genaue Ablauf des Tatgeschehens und ein mögliches Motiv für die Tat.
Die Ermittler hoffen auch auf Hinweise aus der Bevölkerung. Mögliche Zeugen können sich unter 0271/7099-0 an die Polizei wenden.