Siegen. Ein Familientherapeut (49) steht im Verdacht, Kinderpornographie erworben und besessen zu haben. Staatsanwaltschaft und Kripo in Siegen ermitteln. Der Verdächtige war für zwei Jugendämter aktiv.

Ausgerechnet ein Familientherapeut, der unter anderem für die Jugendämter der Kreise Siegen-Wittgenstein und Olpe tätig gewesen ist, ist ins Visier der Staatsanwaltschaft Siegen geraten. Der Vorwurf lautet auf Besitz und Beschaffung von Kinderpornografie.

Mehr als nur ein Anfangsverdacht

„Wir haben mehr als nur einen Anfangsverdacht“, erläuterte Oberstaatsanwalt Hans-Werner Münker im Gespräch mit unsere Redaktion. Mehr wollte Münker aber nicht preisgeben. Hinweise auf den 49-Jährigen Verdächtigen stammen aus einem Gerichtsverfahren in Stralsund in Mecklenburg-Vorpommern. Die Jugendämter haben die Zusammenarbeit mit dem Mann beendet.

Der 49-Jährige arbeitete unter anderem im Auftrag der Jugendämter im Kreis Olpe und in Siegen-Wittgenstein, für die er 20 Fälle betreut haben soll. Beide Jugendämter gaben sofort das Ende der Zusammenarbeit bekannt. Die betroffenen Familien seien informiert worden. (lpd)