Freudenberg. . Leere Regale, überall liegen Sachen auf dem Boden – an normale Arbeit war nicht zu denken. Einbrecher haben in Freudenberg einen Babymarkt fast leergeräumt.

In der Nacht von Sonntag auf Montag raubten Einbrecher die Filiale einer Babymarktkette in der Gewerbestraße in Büschergrund aus. Die Polizei schätzt den Schaden auf mehrere zehntausend Euro. Leergeräumte Regale, überall liegen Sachen auf dem Boden verstreut – an normale Arbeit war für die Mitarbeiter des Babymarkts zunächst nicht zu denken. Als sie gegen 8 Uhr früh in den Laden kamen, mussten sie erstmal alles aufräumen.

Geschäft von Einbrechern über Nacht ausgeraubt

Einbrecher hatten das Geschäft über Nacht ausgeraubt und dabei großes Chaos hinterlassen. Über eine Dachkuppel sind sie in das Geschäft eingestiegen, haben diese dabei beschädigt. Die Polizei vermutet, dass der Einbruch zwischen Sonntag 18.15 Uhr und Montag 8.40 passiert ist. Die Beute: eine größere Menge Kinderwagen, Baby-Phones, Autositze, Laufställchen, Schlafsäcke und -kissen.

„Wie viel genau fehlt, können wir erst nach einer Inventur sagen“, so der Filialleiter. „Momentan behelfen wir uns mit Ware aus anderen Läden.“ So ist es zumindest möglich, den normalen Betrieb aufrechtzuerhalten. Am Dienstag deutete fast nichts mehr auf einen Einbruch hin. Lediglich die kaputte Dachkuppel in der Spielwarenabteilung und ein paar leeren Ecken fallen noch ins Auge.

Polizei bittet um Zeugenhinweise

Zeugen, denen in der Nacht zu Montag verdächtige Personen oder Fahrzeuge im Bereich der Gewerbestraße aufgefallen sind, werden gebeten, sich bei dem in dieser Sache ermittelnden Siegener Kriminalkommissariat 5 zu melden.

Rufnummer: 0271/7099-0.

Ein paar Kunden schauen sich um. Alles geht seinen gewohnten Gang. An der Tür und in den Schaufenstern hängen Zettel: „Sehr verehrte Kunden! Wir sind in der Nacht vom 30.11. zum 1.12. ausgeraubt worden! Bitte entschuldigen sie etwaige Unannehmlichkeiten!“

Die Polizei geht davon aus, dass die Täter ihre üppige Beute mit einem großen Transporter oder sogar einem LKW fortgeschafft haben. Die sind in einem Gewerbegebiet zwar keine Seltenheit, in der Nacht sei laut Filialleitung aber wenig los auf dem Gelände. Direkt nebenan liegen ein Getränkecenter und eine Stahlbaufirma. Die Autobahnauffahrt ist nicht weit entfernt.

Täter kannten sich vermutlich aus

Die Geschädigten vermuten, dass die Täter sich auskannten, genau wussten, wie sie am einfachsten in den Laden kommen. „Wir gehen davon aus, dass wir ausspioniert wurden“, sagt der Filialleiter. Das sei aber reine Spekulation, so ein Sprecher der Polizei. Ob die Versicherung den großen Schaden übernimmt, müsse noch geklärt werden, erklärt der Filialleiter. „Wir hoffen es natürlich.“

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