Velmede. .

Großeinsatz für die Feuerwehr der Gemeinde Bestwig am Donnerstagmittag: Gegen 11.55 Uhr war in einem Haus an der Velmeder Oststraße ein Brand ausgebrochen. Das Gebäude ist derzeit nicht bewohnbar. Eine 81-jährige Frau musste mit einer Rauchvergiftung ins Mescheder Krankenhaus eingeliefert werden.

Ursache für das Feuer war nach ersten Ermittlungen eines Brandsachverständigen der Kriminalpolizei der unsachgemäße Umgang mit heißer Asche. Zunächst hatte noch ein Nachbar der 81 Jahre alten Bewohnerin versucht, dem Brand im ersten Obergeschoss des Hauses mit einem Handfeuerlöscher Herr zu werden. Er musste allerdings schnell erkennen, dass es dafür bereits zu spät war.

SEL_6896--300x224.jpg

Decken des Gebäudes waren mit Stroh gedämmt

In einer ersten Alarmierung der Feuerwehr und der Polizei war noch befürchtet worden, dass sich Personen in der brennenden Doppelhaushälfte befinden. Beim Eintreffen der Wehr hatten sie das Gebäude jedoch bereits verlassen.

Die Flammen hatten sich in rasender Geschwindigkeit ihren Weg durch die mit Stroh und Kohlasche gedämmten Decken gesucht und breiteten sich über das Dachgeschoss auch auf die zweite Doppelhaushälfte aus, die nach dem Unglück nun ebenfalls unbewohnbar ist. Während sich die 81-Jährige derzeit noch im Krankenhaus befindet, kam der Bewohner der zweiten Doppelhaushälfte vorerst bei Nachbarn unter.

Für den Zeitraum der Löscharbeiten musste die enge Oststraße komplett gesperrt werden. Mit mehr als 60 Kräften waren der Löschzug Velmede-Bestwig sowie die Löschgruppen Ostwig, Nuttlar, Heringhausen, Ramsbeck und Wehrstapel im Einsatz. Hinzu kam die Drehleiter der Mescheder Feuerwehr. Und auch das Deutsche Rote Kreuz war mit einer großen Anzahl an Kräften in der Oststraße im Einsatz. Sie sorgten für die Verpflegung der Feuerwehrkameraden während des Einsatzes, der bis zum gestrigen späten Nachmittag dauerte.

Der Sachschaden liegt nach ersten Einschätzungen der Mescheder Polizei bei etwa 100.000 Euro.