Andreasberg. . Die Bezirksregierung Arnsberg bleibt bei ihren Bedenken gegen die Ferienhaussiedlung in Andreasberg. Sie weist ihrerseits die Kritik des Bestwiger Bürgermeisters Ralf Péus zurück.
Die Ablehnung des Projektes sei aus fachlichen Gründen erfolgt, heißt es in einer Stellungnahme. Wie berichtet, müsste für das Vorhaben der Regionalplan geändert werden. „Diese Bedenken waren der Gemeinde Bestwig auch hinlänglich bekannt“, drückt Abteilungsdirektor Ferdinand Aßhoff sein Unverständnis für die Bestwiger Reaktionen aus: Auch bei dem Gespräch zwischen Regierungspräsident, Landrat Dr. Schneider sowie Bürgermeister Péus am 17. Oktober wurden von der Gemeinde „keine neuen Argumente vorgebracht, diese Bedenken zu entkräften“.
Die Planungen hätten aus regionalplanerischer Sicht kritisch bewertet werden müssen: Die isolierte Lage des Ferienparks in einem Bereich, der bisher nicht für Siedlungszwecke genutzt wird, sei einer der entscheidenden Gründe. Auch ein vom Kreis vorgelegtes Gutachten habe nicht darstellen können, dass die Besucherzahlen von „Fort Fun“ durch die Gäste der Ferienhaussiedlung signifikant ansteigen werden. Im Verfahren gab es zahlreiche kritische und ablehnenden Stellungnahmen von Verbänden und Nachbarkommunen. Diese seien in der abschließenden Erörterung im Beisein von Péus thematisiert und umfassend abgewogen worden. Aßhoff betont, dass die Gemeinde „keine überzeugenden Gründe“ vorgetragen habe, welche die Bedenken hätten abschließend ausräumen können.