Meschede. Auf einer Fläche neben der Autobahn in Meschede-Enste finden derzeit Bauarbeiten statt. Was geschieht dort? Wir haben nachgefragt.
Westlich des Gewerbegebiets Enste-Nord (hinter Astroplast) sind in diesen Tagen Bauarbeiten gestartet, die von der Autobahn aus gut zu sehen sind. Zunächst wurde eine Vielzahl von hellen Metallträgern in den Boden gesetzt. Die Arbeiten schreiten zügig voran. Auf der bislang landwirtschaftlich genutzten Fläche wird laut Angaben der Stadtverwaltung eine Photovoltaik-Freiflächenanlage gebaut. Eine ähnliche Anlage befindet sich bereits südlich der A46.
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Der Rat musste diesem Bauvorhaben übrigens nicht zustimmen, es musste kein Bebauungsplan aufgestellt werden, da die Flächen baurechtlich privilegiert sind. Investoren - wie nun in Enste - müssen nur noch einen Bauantrag stellen. Dieses Vorgehen wurde mit dem neuen „Gesetz zur sofortigen Verbesserung der Rahmenbedingungen für die erneuerbaren Energien im Städtebaurecht“ des Bundes eingeführt.
34 Kilometer an der Autobahn
PV-Anlagen können nun 200 Meter rechts und links an Autobahnen und mehrgleisigen Schienenwegen gebaut werden. Das sind in Meschede insgesamt 34 Kilometer beidseitig an der Autobahn, dazu die gleiche Kilometerzahl bei der Bahn.