Meschede. Über Meschedes Süden ist ein Kampfflugzeug gesichtet worden. Um welches Flugzeug handelte es sich? Was war der Grund für das Manöver?
Ein Tiefflieger hat die Menschen am Freitagmorgen den Blick gen Himmel richten lassen. Ein Kampfflugzeug flog über Meschede. Was war das für ein Manöver? Die Bundeswehr macht solche Einsätze in der Regel transparent, so auch hier.
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Unterwegs war demnach am Freitag, 22. März 2024, um 10.01 Uhr ein Tornado der Bundeswehr. Das Kampfflugzeug vom Taktischen Luftwaffengeschwader 33, das auf dem Fliegerhorst Büchel in Rheinland-Pfalz stationiert ist, flog im Rahmen des täglichen Routineübungs- und Ausbildungsflugbetriebs über den südlichen Stadtrand von Meschede. Es handelte sich dabei um einen Einsatz im Rahmen der Tiefflugausbildung.
Bis 150 Meter über Grund
Ein Sprecher des Luftfahrtamtes der Bundeswehr dazu: „Nach den uns vorliegenden Flugplandaten erfolgte der Einsatz mit einer ordnungsgemäß angemeldeten Mindestflughöhe von bis zu 500 Fuß (ca. 150 Meter) über Grund unter Beachtung der flugbetrieblichen Bestimmungen.“
Erschrecken nicht beabsichtigt
Allgemein erläutert die Bundeswehr den Tiefflug so: „Je tiefer ein Luftfahrzeug fliegt, desto größer der Lärm, der am Boden wahrzunehmen ist. Wenn das Luftfahrzeug dann noch sehr schnell fliegt, führt die plötzliche und laute Geräuschentwicklung zu Erschrecken bei Mensch und Tier. Das ist nicht beabsichtigt, aber auch nicht immer vermeidbar.“
Häufiges Gebiet
Ausgenommen von Tiefflügen sind Großstädte (mehr als 100.000 Einwohner), Flugplatzkontrollzonen und Kernkraftwerke sowie bestimmte Industrieanlagen. Meschede im ländlichen Raum ist daher ein häufiges Gebiet, in dem Miltärmaschinen üben oder es zum Überflug nutzen. Die heimische Region gehört zum Temporary Reserved Airspace (TRA) Münsterland.