Wenholthausen. Der neue Bürgerradweg in Wenholthausen soll nicht am Einbergsee enden. Für Radfahrer gibt es jetzt eine weitere gute Nachricht.
Dass sich die Planungen für den Bürgerradweg in Wenholthausen nach jahrelanger Zeit der Vorbereitungen und Grundstücksverhandlungen nun endlich auf der Zielgeraden befinden (wir berichteten), ist nur eine gute Nachricht für alle Radfahrer. Denn es gibt eine weitere. Wie Eslohes Bauamtsleiter Stefan Berg bestätigte, soll der Radweg nämlich keineswegs am Einbergsee enden.
Nur geringer Aufwand erforderlich
Führen wird der neue Bürgerradweg vom Ortsausgang Wenholthausen linksseitig entlang der Landstraße 541 in Richtung Berge. Am Abzweig zum Einbergsee geht es dann hinauf zum Damm und von dort zur Station am Einbergsee. Und von hier sollen die Radfahrer eben nicht wieder zurückgeschickt werden auf den Radweg an der L541. Geplant sei es, so sagt Stefan Berg, den Radweg ab der Station am Einbergsee über einen Wirtschaftsweg bis auf die Höhe von Gut Blessenohl weiterzuführen. Hier besteht dann für Radfahrer die Möglichkeit, die L 541 auf einem geraden Teilstück zu überqueren und über eine Brücke auf den bereits vorhandenen Radweg auf der alten Bahntrasse zu gelangen. Nach aktuellem Stand der Dinge geht man im Esloher Rathaus davon aus, dass das Teilstück zwischen der Station am See und dem Gut Blessenohl mit relativ geringem Aufwand zum Radweg ertüchtigt werden kann.
Keine wirkliche Alternative
Den Einbergsee von Wenholthausen aus direkt über den vorhandenen Radweg auf der alten Bahntrasse zu erschließen, sei bei den Planungen aus topographischen Gründen keine wirkliche Alternative gewesen, sagt Stefan Berg. Unter anderem hätte dafür in Höhe des Abzweigs zum See eine weitere Brücke über die Wenne gebaut werden müssen. Zudem verweist Stefan Berg auf den Antrag der SPD, der das Projekt damals ins Rollen gebracht hatte. Dabei sei es um den Wunsch nach einem Bürgerradweg entlang der L541 gegangen, um dort die Sicherheit sowohl für die Radfahrer als auch für Spaziergänger zu erhöhen.
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Aktuell laufen noch die letzten Grundstücksverhandlungen. Wie berichtet, muss die Gemeinde nach erfolgreichen Verhandlungen und erforderlichem Grunderwerb in der Vergangenheit noch einmal nachlegen. Dabei handelt es sich jedoch nur noch um einige wenige kleine Flächen. Hintergrund ist der erforderliche Abstand des Radweges zur Fahrbahn. Er müsse entsprechend gesetzlicher Vorgaben in Bereichen, in denen auf der Landstraßen 100 km/h erlaubt sind, größer sein als in den 70 km/h-Bereichen, erklärt Berg. Letztlich gehe es damit also nur um eine Nachbesserung.
Wenn alles glattläuft, kann möglicherweise noch in diesem Jahr mit dem Bau begonnen werden. Die Planung steht. Das Geld für das Projekt ist im Haushalt der Gemeinde bereitgestellt.