Meschede. Elektro Kramer bietet netten Service in Meschede an: Wer mag, kann zum Geschenke verpacken in den Laden kommen - Profi-Tipps inklusive.
In diesem Advent probiert das Team von Elektro Kramer in Meschede eine neue Idee aus: Eine Station zum Geschenke einpacken. Wer mag, kann in den Laden am Kreishaus kommen, um Papier und Equipment zu nutzen. Und auch den einen oder anderen Profi-Tipp zu erhalten. Denn mit Freude am Verschenken und Verpacken, kennt man sich dort aus. Einzige Einschränkung: Es wird bei Benutzung um eine Spende für einen guten Zweck gebeten.
Kramers Geschenk-Werkstatt
Der Tisch steht am Ende des Verkaufstresens und soll später „Kramers Geschenk-Werkstatt“ heißen. Einige Utensilien stecken in den Fächern auf der Rückseite: diverse Rollen Geschenkpapier, rote Bänder, Aufkleber und Papiertüten. Das Werkzeug liegt auf der Tischplatte: Tacker, Tesa, Schere.
Banderolen und Etiketten stanzen
Des Weiteren können große Stanzer genutzt werden, mit denen man aus Papierstreifen mit wenigen Handgriffen hübsche Banderolen und Geschenkanhänger zaubern kann. Hierfür schiebt man die Streifen in den Stanzer, drückt oben auf den Griff und erhält unterschiedlich beschnittene Enden. „Die eignen sich dann perfekt, um kleinere Geschenke hübsch zu verpacken“, erklärt Bettina Kramer und zeigt ihre Verpackungs-Idee.
Profitipp: Tüten
Hierzu legt sie ein Geschenk, in diesem Fall ein Keksausstecher, in eine rote Butterbrottüte, schlägt die Tüte oben zweimal um. Dann faltet sie einen zuvor ausgestanzten Streifen mit „Frohe Weihnachten“-Schriftzug in der Hälfte und steckt ihn wie ein Reiter auf den Rand der Tüte. Mit einem Tacker fixiert sie den Streifen und fertig ist das Geschenk. Schnell und geschmackvoll. Tüten in unterschiedlichen Farben und Größen liegen bereit. Man kann auch selbst Tüten falten, um Präsente zu verpacken, die nicht quadratisch sind.
Stückwerk am Fernsehgerät
„Selbstverständlich packen wir die Geschenke der Kunden auch weiterhin ein, wenn sie das möchten. Das gehört bei uns zum Service“, sagt Bettina Kramer und verweist sofort an Christiane Völlmecke. Denn in dieser Aufgabe ist die Fachberaterin absoluter Profi. Welche Menge Geschenkpapier sie benötigt, kann sie genau abschätzen. Das mache die Erfahrung. Nur einmal mussten sie auf der Rückseite stückeln, weil das Papier nicht reichte. „Da haben wir einen Fernseher verpackt“, erinnert sie sich und lacht.
Das Geschenkband und die richtige Länge
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Beim Geschenkband arbeiten Bettina Kramer und Christiane Völlmecke ebenfalls mit Augenmaß und haben dabei unterschiedliche Methoden entwickelt: Bettina Kramer misst fünfmal die Länge des Geschenks ab, damit das Band reicht. Christiane Völlmecke nimmt Länge und Breite des Pakets mit dem Geschenkband ab, verdoppelt diese Länge und nimmt „dann noch ein Stück dazu“ für die perfekte Schleifenbandlänge. Schnell wird klar, dass die Erklärung der Handgriffe mehr Zeit in Anspruch nimmt, als die eigentliche Tätigkeit. In der Praxis geht das nämlich ruckzuck.
Geschenkbandspleißer, der
Für das „Tüddelband“ kommt dann noch ein anderes Werkzeug zum Einsatz: Der Geschenkbandspleißer. Das Gerät mit dem langen Namen zieht man über das Geschenkband und zerteilt es so in dünne Streifen, die locker fallen und auf Wunsch auch noch gekräuselt werden können. So schaut das Präsent gleich noch professioneller aus.
Heimlichkeit in der Weihnachtszeit
Die Vorteile der Station liegen auf der Hand: Man kann seine Geschenke in Ruhe verpacken, hat alle Materialien und Werkzeuge parat, spart Kosten, vermeidet Reste zu Hause und muss hinterher nicht alles wieder wegräumen. Außerdem bleibt man vor neugierigen Blicken der eigenen Kinder verborgen und niemand wird unterm Tannenbaum sagen: „Mama, das Christkind hat das gleiche Geschenkpapier wie du.“ Eine Situation, die es wohl in jeder Familie schon gab. So auch im Hause Kramer vor vielen Jahren. Bettina Kramer: „Da sagte Dominik zu mir: „Guck mal, das Tesa hat Papa auch im Büro.“ Auf dem Schreibtisch von Vater Thomas Kramer stand immer eine große Rolle mattes Klebeband. Na, wenn das mal kein Zufall war.
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Zwischen Pizzaschere und Lichterkette
Die eingangs erwähnten Stanzer sind übrigens neu im Kramer-Sortiment. „Die haben wir auf einer Messe gesehen und daraus entstand die Idee für unsere Verpackungsstation“, erklärt Dominik Kramer. Gemeinsam habe man die Idee dann besprochen und wie immer bei neuen Ideen auf die drei wichtigen Punkte geprüft: Was kostet es? Wie aufwändig ist es? Was ist der Benefit für den Betrieb? „Davon erhoffen wir uns natürlich, Kunden in den Laden zu locken, die unsere Haushaltswarenabteilung noch nicht kennen. Gerade hier haben wir das Sortiment in den verhangenen Jahren stark ausgebaut.“ Wer seine Geschenke zwischen Ausstechförmchen, Lichterketten, Pizzascheren, Messern und Waffelautomaten einwickelt, findet vielleicht auch noch weitere Geschenke.