Cobbenrode. Megasause mit den Paveiern: Der CCV Cobbenrode startet mit Karacho in neue Session. Wir verlosen Karten im Wert von 400 Euro.

Erst Brings, dann die Höhner und nun die Paveier: Die Cobbenroder Karnevalisten werden auch in diesem Jahr wieder mit Vollgas in die neue Session starten. Die Vorbereitung laufen auf Hochtouren - nicht nur für das bevorstehende Konzert am kommenden Freitag, sondern auch bereits auf die heiße Phase einer Session, die diesmal recht kurz ausfällt. Bereits am 12. Februar ist Rosenmontag. Damit ist am 14. Februar Aschermittwoch und schon wieder alles vorbei.

Atmosphäre spricht sich herum

So weit wollen die Cobbenroder Jecken aber noch gar nicht denken. Erst einmal steht mit den Paveiern aus Köln und der Band Kaschämm, die ebenfalls aus der Domstadt kommt, am Freitag, 3. November, ein würdiger und stimmungsvoller Start in die Session 2023/2024 an, zu dem Thomas Funke vom CCV-Präsidium auch diesmal wieder Gäste erwartet, die eine weite Anreise in Kauf nehmen. Denn: Die Atmosphäre bei den Konzerten in der Cobbenroder Schützenhalle hat sich inzwischen bis ins Rheinland herumgesprochen - nicht nur unter den Besuchern, sondern auch unter den Bands.

Thomas Funke vom Präsidium des CCV.
Thomas Funke vom Präsidium des CCV. © Privat

Denn es war keineswegs so, dass die Cobbenroder die Paveier lange bitten mussten. Es sei genau andersherum gewesen, sagt Thomas Funke. „Das Management hat angefragt, ob die Band in Cobbenrode spielen darf“. Da fühle man sich schon geehrt. „Man merkt jedes Mal, dass die Bands richtig Bock haben“, sagt Funke. Das sei bei Brings nicht anders gewesen als bei den Höhnern. „Die genießen die Nähe zum Publikum genau so, wie das Publikum die Nähe zu den Bands genießt“, weiß Thomas Funke.

Karneval im Sauerland

Aktuell herrsche beim Kartenvorverkauf noch ein wenig Zurückhaltung, sagt Thomas Funke. Mit diesem Problem stehen die Cobbenroder Jecken als Veranstalter aber keineswegs alleine da. Seit Corona haben viele Veranstalter genau dieses Problem. Die Erfahrung hat aber auch gezeigt: Es gehen deutlich mehr Karten spontan an der Abendkasse weg.

Der CCV geht jedenfalls davon aus, dass dieser Abend ebenso erfolgreich wird wie die Veranstaltungen mit Brings und den Höhner. Bei Brings waren seinerzeit 800 Besucher in der Halle, bei den Höhnern waren es 600. Auch diesmal gilt: Das große Geld verdienen wollen die Cobbenroder Jecken mit dem Abend nicht. Sie wollen vielmehr zeigen, dass auch das Sauerland ordentlich Karneval feiern kann.

Die kölsche Band Brings lockte damals 800 Besucher in die Cobbenroder Schützenhalle.
Die kölsche Band Brings lockte damals 800 Besucher in die Cobbenroder Schützenhalle. © Benedikt Mathweis

Mit 20 Euro gibt es die Karten im Vorverkauf quasi zum Schnäppchenpreis. Und auch an der Abendkasse sind die Tickets mit 25 Euro immer noch günstig. „Wo findet man sonst ein Vollkonzert für diesen Preis“, sagt Funke und spricht damit gleichzeitig einen Unterschied zu den Abenden mit Brings und den Höhnern an. Während die beiden Formationen mit rund 45 Minuten lediglich einen Teil der gelungenen Abende gestaltet hatten, werden die Paveier für mindestens 90 Minuten plus Zugabe auf der Bühne stehen und die Session einläuten. Bereits im Vorfeld wird Kaschämm für Stimmung in der Halle sorgen. „Dass die was können, haben sie bereits bei Brings bewiesen“, schwärmt Funke.

Abschied vom Rekord-Prinz

Der amtierende Prinz Monti (Tobias Wilmes) wird an diesem Abend nach einer Rekord-Amtszeit seinen letzten Einmarsch erleben. Nach drei Jahren im Amt wird er auf der Bühne verabschiedet. Anders als sonst, wird diesmal allerdings nicht direkt ein Nachfolger proklamiert. Das karnevalistische Problem: Der ursprünglich Auserwählte hatte aus beruflichen Gründen kurzfristig einen Rückzieher gemacht.

Rekord-Prinz Monti wird beim Konzert seinen letzten Einmarsch in Amt und Würden erleben.
Rekord-Prinz Monti wird beim Konzert seinen letzten Einmarsch in Amt und Würden erleben. © Benedikt Mathweis

Karneval ohne Prinz wird es in Cobbenrode aber trotzdem nicht geben. Es gebe bereits Kandidaten. Weil die Entscheidung für sie allerdings sehr kurzfristig zu treffen sei, geht Funke davon aus, dass es beim Paveier-Konzert noch keine Proklamation geben wird. Der Plan des Präsidiums: Sobald der neue Prinz auserkoren ist, wird er öffentlich vorgestellt. „Für den Rahmen werden wir uns schon was einfallen lassen“, sagt Funke.

Aufruf des Präsidiums

Die Proklamation soll dann bei der Prunksitzung am 27. Januar erfolgen. „Es sei denn, es gibt doch noch jemanden, der so spontan ist, dass wir ihn schon in der kommenden Woche proklamieren können“, sagt Funke und betont, dass diese Aussage durchaus als Aufforderung verstanden werden dürfe, sich bei Interesse am Prinzenamt beim Präsidium zu melden.

Zusätzlich zu hunderten Stehplätzen wird es beim Paveier-Konzert, das der CCV als „Megaparty 2023“ bewirbt, auch rund 100 Sitzplätze in der Halle geben. Einlass wird ab 18 Uhr sein. Los geht die Sause dann um 19.11 Uhr.

Nicht die letzte Sause

Und wer wird nach Brings, Höhnern und Paveiern im kommenden Jahr in Cobbenrode auf der Bühne stehen? „Das müssen wir mal schauen“, sagt Funke. Er sei bereits in Gesprächen und habe zwei bis drei Bands in petto. Wer das ist, will er aber noch nicht verraten. Zumal noch unklar sei, ob man nicht im kommenden Jahr als Veranstalter mal eine Pause einlegen, es etwas ruhiger angehen und auf ein Konzert verzichten werde. Darüber wolle man bei Gelegenheit entscheiden.

Was Funke aber auf jeden Fall verspricht: Die Paveier werden auf keinen Fall die letzte karnevalistische Promi-Band sein, die die Cobbenroder ins Sauerland holen.

Freikarten-Verlosung

Die Paveier zählen zu den Urgesteinen der Kölner Musikszene und stehen nun schon seit vier Jahrzehnten und mit zwölf Beinen fest im Geschäft.

„Leev Marie, ich bin kein Mann für eine Nacht!“, „Heimat es jo nit bloß e Woot nur“, „Mir sin Kölsche us Kölle am Rhing, mir sin stolz dodrop, un uns kritt keiner klein“, „Beinah, beinah, beinah hätt‘ se mich jebütz‘“ oder „Buenos Dias Mathias, mir sin widder do“. „Wer nach dem Lesen dieser Zeilen nicht mindestens einen Ohrwurm im Kopf hat, der muss sich die letzten Jahrzehnte im Keller versteckt haben“, wirbt die Band mit einem Schmunzeln für sich selbst.

Unsere Zeitung verlost zehn mal zwei Freikarten für den Abend mit den Paveiern und Kaschämm. Senden Sie einfach eine Mail mit ihrem Namen und dem Betreff Paveier an gewinnspiel-meschede-westfalenpost@funkemedien.de. Einsendeschluss ist am Donnerstag, 2. November, um 11.11 Uhr.

Karten gibt es im Vorverkauf im Internet unter www.cobbenrode.shop. Dort gibt es ab dem 11. November auch die Tickets für die Prunksitzung und die legendäre Herrensitzung.