Eslohe. Bewohner des Störmanns Hofs in Eslohe kritisieren den geplanten Rückbau des Ententeichs im Kurpark. Sie fühlen sich übergangen.

Die Bewohnerinnen und Bewohner des Störmanns Hofs fühlen sich bei den Planungen für die Umgestaltung des Esloher Kurparks übergangen. Das haben sie gegenüber unserer Zeitung deutlich gemacht. Hintergrund ist der Rückbau des bei den Senioren beliebten Ententeichs. Er soll, wie berichtet, nach einstimmigem Beschluss des Gemeinderates der Renaturierung der Essel zum Opfer fallen.

Drastische Veränderung

Die Pläne von Politik und Verwaltung stoßen bei den Bewohnern auf Kritik. Denn: Fast täglich flanieren viele der Seniorinnen und Senioren am Ententeich und die genießen die idyllische Kulisse, lesen und beobachten die Enten. Eine solch drastische Veränderung ist für sie kaum vorstellbar. Diese Kulisse bedeute Erholung und Auszeit. Für viele der Bewohner sei sie gar ein Grund gewesen, sich für den Störmanns Hof entschieden zu haben. „So viele Menschen im Seniorenheim haben Freude daran“, berichtet eine der Seniorinnen gegenüber der WP.

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Gleichzeitig kritisieren die Bewohner, dass sie selbst kaum über das genaue Vorhaben informiert worden seien. Immerhin verschwinde nicht nur der Teich. Es entstehe damit auch eine große Baustelle. „Wir hätten uns gewünscht, mehr mit einbezogen zu werden“, heißt es. Schließlich sei der Kurpark für viele der Senioren ein wichtiger Ort - ähnlich des eigenen Gartens. Geplant hatten die Bewohner ursprünglich sogar eine Online-Petition. Diese Idee haben sie aber inzwischen verworfen.

„Ein guter Kompromiss“

Politik und Verwaltung sehen im Rückbau des Ententeichs und der gleichzeitigen Schaffung eines Rundweges, bei dem die renaturierte Essel barrierefrei überquert werden kann, einen guten Kompromiss, wie sie in den zurückliegenden Sitzungen mehrfach betonten. Nach einer öffentlichen Infoveranstaltung Mitte Juli, bei der kontrovers diskutiert worden war, stand für die Politik fest, dass auch beim Verschwinden des Ententeichs ein Rundweg erhalten bzw. neu geschaffen werden muss. „Er ist unter anderem für die Bewohner des benachbarten Störmanns Hofes von großer Bedeutung“, hatte CDU-Fraktionschef Dr. Rochus Franzen betont. Er sei der festen Überzeugung, dass der Kurpark mit der neuen Lösung genauso gut angenommen werde, wie mit dem Ententeich.