Meschede. In der Badebucht am Hennesee in Meschede entsteht ein Piraten-Spielplatz. Wie laufen die Bauarbeiten? Wann ist die Neueröffnung geplant?
Das Wetter sorgt für Verzögerungen auf der Piraten-Baustelle in der Berghauser Bucht am Hennesee. Jörg Fröhling, Pressesprecher der Stadt Meschede, spricht sogar von „erheblichen“ Behinderungen durch die Witterung, da „Erdarbeiten teilweise weder möglich waren noch sind“.
Auf der Fläche zwischen dem neuen Lokal „Meating am See“ und „H1“ hat sich bereits einiges getan. Die Dimension des neuen Spielplatzes lässt sich gut erahnen. Die verschiedenen Ebenen für die Spielgeräte und Wege sind mittlerweile geschottert, können aber derzeit nicht verdichtet werden. Der Boden ist schlichtweg noch zu feucht.
Maisfeld: Erdmassen flossen in Baustelle
Zudem sei, so berichtet Jörg Fröhling, nach einem Starkregen Ende Juni ein Maisfeld oberhalb des künftigen Piratenspielplatzes abgegangen. Erhebliche Erdmassen flossen in die Baustelle, „so dass die Nässe im Boden noch einmal verstärkt worden ist“, erklärt Fröhling. Auf Luftbildern ist die landwirtschaftliche Fläche, die oberhalb der B55 liegt gut zu erkennen.
Ziel bleibt
Einen exakten Termin zur Eröffnung gibt es weiterhin nicht. Erklärtes Ziel ist aber weiterhin die Fertigstellung des Abenteuerspielplatzes in diesem Jahr.
Alle Arbeiten, die bisher möglich waren, sind laut Stadtverwaltung abgeschlossen – zum Beispiel die Errichtung einer behindertengerechten Toilette in der Berghauser Bucht, die Verlegung von Leerrohren und einer neuen Verrohrung.
Erste Spielgeräte
Die weiteren Arbeiten hängen weiterhin stark vom Wetter ab. „Sollte in der kommenden Zeit eine Verdichtung der Oberflächen möglich sein, so sollen erste Spielgeräte montiert werden“, so Fröhling.
Die Geräte für den Spielplatz lagern bereits bei der Stadt. Für 415.000 Euro hatte die Stadt sie angeschafft, solange die Preisgarantie des Herstellers galt. Hinzu kommen jetzt vor allem die Kosten für Erdarbeiten, Prallschutz unter Spielgeräten und die Bepflanzungen. Die Hauptkosten finden sich im Haushaltsplan der Stadt Meschede für die Jahre 2023 und 2024. Auch die Sparkasse hat einen größeren Betrag für die integrativen Spielgeräte übernommen.
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Geplant sind dann unter dem Oberbegriff „Piratenbucht“ verschiedene Spielzonen: „der Hafen“ als integrativer Spielbereich, „der Piratenkindergarten“ für die Kleinsten, „die Lagune“ - ein Wasser und Matsch-Spielbereich, das Piraten-Spielschiff „Weißer Adler“, der sogenannte „Marktplatz“ als Spielbereich am Hang sowie „die Piratenschlucht“, ein Piraten-Ninja-Parcours, erweiterbar durch eine Seilbahn am „Piratenberg“. Dazu kommen Sitzmöbel und Sonnensegel.
Spenden
Auch Spenden sind noch willkommen, um den Großspielplatz um weitere Geräte zu ergänzen, zuletzt fehlte noch Geld für die Seilbahn am Piratenberg. Spenden nimmt der Förderverein Innenstadt (IBAN: DE 25 46451012 00000 56341) entgegen, der laut Vorsitzendem Dr. Rudolf Herrmann dafür auch Spendenquittungen ausstellen kann.