Meschede. Am Mescheder Hennesee zwischen DLRG-Haus und H1 haben massive Erdarbeiten begonnen. Was dort jetzt passiert.

Die Erdarbeiten sind gewaltig: Am Mescheder Hennesee sieht es auf der Fläche zwischen See, Beachvolleyballfeld und DLRG-Station aktuell aus wie eine Mondlandschaft.

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Grund dafür sind die Vorarbeiten für den Piratenspielplatz. Allerdings, so berichtet Angelika Beuter-Sielemann von der Stadt Meschede, haben die Arbeiten am Spielplatz in der Berghauser Bucht zwar begonnen, „jedoch müssen sie aufgrund der Witterung leider sofort wieder ruhen.“

Der Boden kann wegen des Wetters noch nicht verdichtet werden. Deshalb stoppen die Bauarbeiten vorerst.
Der Boden kann wegen des Wetters noch nicht verdichtet werden. Deshalb stoppen die Bauarbeiten vorerst. © WP | Rudolf Herrmann

Wetter verzögert den Weiterbau

In der letzten Woche habe der Baubetriebshof eine Grabenverrohrung erneuert. Am Freitag wurde dann mit der Modellierung des Geländes für den Spielplatz durch eine Tiefbaufirma begonnen. „Die Wetteraussichten waren Mitte letzter Woche noch durchaus so, dass nur mit etwas Regen für die folgenden zehn Tage zu rechnen war.“ Allerdings haben sich diese Aussichten über das Wochenende erheblich verschlechtert, sodass für die kommenden zehn Tage mit viel Niederschlag zu rechnen ist.

„Die bereits geschobenen Bodenmassen können aufgrund des hohen Wassergehaltes bereits jetzt nicht verdichtet werden. Aus diesem Grund müssen wir warten, bis wir trockenes Wetter bekommen“, erklärt die Pressesprecherin. Wann der Piratenspielplatz fertiggestellt wird, steht noch nicht fest. Ziel ist aber die Eröffnung noch in diesem Jahr.

Kosten 415.000 Euro für die Geräte

Die Geräte für den Spielplatz lagern bereits bei der Stadt. Für 415.000 Euro hatte die Stadt sie angeschafft, solange die Preisgarantie des Herstellers galt. Hinzu kommen jetzt vor allem die Kosten für Erdarbeiten, Prallschutz unter Spielgeräten und die Bepflanzungen. Die Hauptkosten finden sich im Haushaltsplan der Stadt Meschede für die Jahre 2023 und 2024. Auch die Sparkasse hat einen größeren Betrag für die integrativen Spielgeräte übernommen.

Geplant sind dann unter dem Oberbegriff „Piratenbucht“ verschiedene Spielbereiche: „der Hafen“ als integrativer Spielbereich, „der Piratenkindergarten“ für die Kleinsten, „die Lagune“ - ein Wasser und Matsch-Spielbereich, das Piraten-Spielschiff „Weißer Adler“, der sogenannte „Marktplatz“ als Spielbereich am Hang sowie „die Piratenschlucht“, ein Piraten-Ninja-Parcours, erweiterbar durch eine Seilbahn am „Piratenberg“. Dazu kommen Sitzmöbel und Sonnensegel.

Auch Spenden sind noch willkommen, um den Großspielplatz um weitere Geräte zu ergänzen, zuletzt fehlte noch Geld für die Seilbahn am Piratenberg. Spendenbeträge dafür nimmt der Förderverein Innenstadt entgegen und stellt auch Spendenquittungen aus.