Meschede. Die Spielgeräte sind schon da, schlummern aber noch in Kisten. So sieht die Detailplanung für den Piraten-Spielplatz am Hennesee in Meschede aus.
Die Piraten kommen! Eigentlich sind sie schon längst da. Eingelagert bei der Stadt Meschede schlummern die Geräte für den großen Erlebnisspielplatz am Hennesee bereits in Kartons unter einer Plane. Sehen kann man da noch nichts und noch kann der Aufbau auch nicht losgehen. Aber bald. Auch Spender sind noch willkommen.
Start der Bauarbeiten
Erst muss das Wetter stimmen. Frühestens im März, April, so rechnet Jörg Fröhling, Pressesprecher der Stadt Meschede, werde es mit den Erdarbeiten losgehen. Dann aber soll in der Badebucht auf 7500 Quadratmetern zwischen See, Beachvolleyballfeld und DLRG-Station - links und rechts vom Spazierweg - erstmal Erde bewegt werden, um die verschiedenen Spielflächen herzurichten. Erst im Anschluss werden die Geräte aufgestellt. „Der Spielplatz liegt zwar unterhalb des Restaurants H1 - bis dorthin ist es jedoch noch ein größerer Abstand“, so Fröhling.
Die Kosten
Was der Spielplatz letztlich kosten soll, ist noch nicht klar. Für die Geräte gab es eine Preisgarantie des Herstellers: 415.000 Euro. Deshalb sind sie auch schon angeschafft und eingelagert. Hinzu kommen neben den Kosten für die Erdarbeiten Bestandteile wie Prallschutz unter Spielgeräten, Bepflanzungen oder Ähnliches. „Diese Beschaffungen müssen für die Endabrechnung noch abgewartet werden“, erläutert Jörg Fröhling. Die Hauptkosten fänden sich im Haushaltsplan der Stadt Meschede für die Jahre 2023 und 2024 wieder. Auch die Sparkasse habe einen größeren Betrag für den integrativen Bereich übernommen.
Spender gesucht
Daneben gibt es derzeit einen Spendenaufruf für Dinge, die zusätzlich geplant sind. „Bei Interesse können potenzielle Spenderinnen und Spender, auch Privatleute, Geld für Spielgeräte geben und auf diese Weise eine Art Patenschaft übernehmen“, erklärt Fröhling. „Jede Spende hilft, noch ,etwas mehr’ machen zu können.“ Spenden nimmt der Förderverein Innenstadt (IBAN: DE 25 46451012 00000 56341) entgegen, der laut Vorsitzendem Dr. Rudolf Herrmann dafür auch Spendenquittungen ausstellen kann.
Der Zeitplan
Insgesamt befinde sich das Projekt voll im Zeitplan, betont der Stadtpressesprecher. Baubeginn und -ablauf seien aber jetzt stark witterungsabhängig. Einen exakten Termin für die Fertigstellung könne er daher noch nicht nennen. Ziel ist aber die Fertigstellung in diesem Jahr.
Die Spielfelder und die Geräte
Geplant sind unter dem Oberbegriff „Piratenbucht“ verschiedene Spielbereiche: „der Hafen“ als integrativer Spielbereich, „der Piratenkindergarten“ für die Kleinsten, „die Lagune“ - ein Wasser und Matsch-Spielbereich, das Piraten-Spielschiff „Weißer Adler“, der sogenannte „Marktplatz“ als Spielbereich am Hang sowie „die Piratenschlucht“, ein Piraten-Ninja-Parcours , erweiterbar durch eine Seilbahn am „Piratenberg“. Dazu kommen Sitzmöbel und Sonnensegel.
Sanitäre Anlagen
Auch die Toilettenanlage der DLRG soll im Zuge des Spielplatz-Neubaus weiter saniert werden. Sie erhält einen Bereich für Menschen mit Behinderungen sowie eine Wickelmöglichkeit. Allerdings wird sie nicht dauerhaft für die Spielplatzbesucher geöffnet sein. Fröhling: „Der Betrieb der Anlage richtet sich nach der Witterung - parallel zur Saison - in der Badebucht.“
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Parken
Fürs Parken ist der Großraumparkplatz an der B55 vorgesehen. Von dort ist der Spielplatz über eine Unterführung zu erreichen, sodass Familien mit Kindern nicht die gefährliche Bundesstraße überqueren müssen.