Oberkirchen. Noch vor Ostern will Straßen.NRW mit den Bauarbeiten auf der B236 bei Oberkirchen beginnen. Warum der Ort dann regelrecht abgeschnitten wird.

Rund um Oberkirchen stehen massive Straßenbauarbeiten an. Sie schneiden den Ort von den Hauptverkehrsachsen ab. So stellte dann auch Matthias Schütte, der Vorsitzende des Bezirksausschusses Oberes Lennetal, fest: „Wir sind dann von Norden, Süden und Westen abgetrennt.“

Der Grund: Zum einen wird für die Anschlüsse der L776n in den Sommerferien erneut der Rimberg hinter Bad Fredeburg und die B511 gesperrt. Schon ab März wird die B236 zwischen Oberkirchen und Winkhausen ausgebaut und dann steht auch noch eine Vollsperrung der B480 vom Albrechtsplatz in Richtung Bad Berleburg an. Über all das hatte jetzt Raimund Köster, Bauleiter bei Straßen.NRW, in der Sitzung des Bezirksausschusses informiert.

Bauzeit bis zum Dezember

So startet zwischen Oberkirchen und Winkhausen im März die Sperrung für den Ausbau der B236. Baubeginn ist laut Köster „je nach Witterung, geplant aber vor Ostern.“ Für den Ausbau der Bundesstraße auf 6,50 Meter plus Bankette und einen 2,50 Meter breiten Radweg seien „sehr viele Erdarbeiten nötig. Da bleibt kein Stein auf dem anderen.“ Das alles könne daher nur unter Vollsperrung erledigt werde. Geplant ist eine Bauzeit bis zum Dezember. Das Gesamtprojekt kostet 3,5 Millionen Euro und betrifft laut letzter Verkehrszählung rund 5500 Pkw und 276 Lkw pro Tag.

Umleitungen: Almert in Sorge

Die alle müssen zum Großteil nun umgeleitet werden. Und das macht - auch wenn manches weiträumig erfolgen soll - den Menschen in Grafschaft (wir berichteten) und auf der Almert Sorgen. Köster nahm aus der Versammlung daher noch mal die Bitte mit, über die Almert überall nur noch maximal Tempo 70 zuzulassen. „Gerade Trecker haben sonst keine Chance, auf die Straße einzubiegen“, hieß es aus der Versammlung. Er versprach, das mit dem Schmallenberger Ordnungsamt zu klären.

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Zudem sollen zusätzliche Zebrastreifen in Oberkirchen am Birkenweg und an der Einmündung Riemeske für Sicherheit sorgen. Der stellvertretende Vorsitzende des Bezirksausschuss Dietmar Albers bat Köster darum, Druck zu machen, damit die Maßnahme - wie geplant - noch in 2023 fertiggestellt wird. „Es wäre fatal, wenn wir in den Winter kämen.“ Köster versprach, dass eine „leistungsfähige Firma“ den Auftrag erhalten werde.

Sperrung vom Albrechtsplatz

Die Sperrung der B480 vom Albrechtsplatz in Richtung Bad Berleburg wurde quasi nebenbei zum Thema. Genaues konnte Köster dazu auch noch nicht sagen. Doch auf die Nachfrage, ob man solche geballten Straßenbaumaßnahmen nicht hätte verschieben können, sagte er: „Das haben wir geprüft, aber wenn man an einer Stelle anfängt, hört es nicht auf.“

Weiterbau bis Schmallenberg

Auf lange Sicht soll dann auch noch die B236 im weiteren Verlauf bis Schmallenberg ausgebaut werden. Laut Köster laufen da zurzeit die Verhandlungen mit den Grundstückseigentümern.