Ramsbeck. In Ramsbeck findet nach langer Coronapause endlich wieder ein Weihnachtsmarkt statt. Und der hat gleich mehrere Höhepunkte zu bieten.

Die Vorfreude ist ebenso groß wie die Menge an Arbeit, die noch vor den Ramsbeckern liegt. Doch die wird mit großem Enthusiasmus angegangen. Am bevorstehenden ersten Adventssonntag, 27. November, findet auf dem Dorfplatz endlich wieder ein Weihnachtsmarkt statt - der erste seit dem Jahr 2018. Corona hatte auch hier zu einer langen Zwangspause geführt. Doch damit ist es nun vorbei. Und darüber freut sich nicht nur Willi Klostermann als einer der ehrenamtlichen Organisatoren.

Klostermann denkt zwar immer noch mit Begeisterung an das Winterdorf zurück, das im Frühjahr als Ersatz für den ausgefallenen Weihnachtsmarkt stattgefunden hat. Aber ein Winterdorf im Frühjahr sei eben etwas anderes als ein echter Weihnachtsmarkt in der Adventszeit, sagt er. Wobei die Ramsbecker im Frühjahr tatsächlich großes Glück hatten, wie Klostermann betont. Pünktlich zum Winterdorf habe es ausgerechnet genau an jenem Wochenende noch einmal knackige Temperaturen gegeben, die es zum echten Glühweingenuss brauche und sogar ein wenig geschneit habe es. „Das Ganze ist wirklich gut gelaufen und war ein großer Erfolg“, blickt er zurück. Vor allem habe man dabei bemerkt, dass die Menschen wieder wollen.

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Mit dem nun anstehenden Weihnachtsmarkt kehren die Ramsbecker wieder zur Normalität zurück - und damit auch zum üblichen Turnus. Denn: Als Ausrichter des Weihnachtsmarktes wechseln sich die Gemeinde Bestwig und der TuS Valmetal in Ramsbeck jeweils ab. Turnusgemäß wäre eigentlich in diesem Jahr die Gemeinde mit ihrem Weihnachtsmarkt auf dem Rathausplatz an der Reihe gewesen. Allerdings hatte sich das Organisationsteam des Sportvereins rund um Willi Klostermann bei Bürgermeister Ralf Péus ausdrücklich darum bemüht, den Markt in diesem Jahr ausrichten zu dürfen. Péus gab seine Zusage, um das Ehrenamt zu unterstützen. „Und in diesem Jahr wird uns nichts mehr dazwischen kommen“, ist Klostermann überzeugt und spielt damit auf die kurzfristige Absage an, die im vergangenen Jahr coronabedingt erforderlich geworden war, weil die vorgegebenen Auflagen ehrenamtlich nicht zu erfüllen gewesen wären.

24 Holzbuden

Nun also soll wieder ganz normal und ohne Auflagen gefeiert werden. 24 schmucke Holzbuden werden dafür auf dem runden Dorfplatz aufgestellt. Das sind zwar ein paar weniger als in den Vorjahren, weil laut Klostermann einige der Aussteller fehlen. „Weniger attraktiv wird unser Weihnachtsmarkt damit aber nicht“, betont er. Dafür habe man aus dem handwerklichen und künstlerischen Bereich neue Aussteller hinzugewinnen können.

Und auch kulinarisch werde der Ramsbecker Markt wieder einiges zu bieten haben. Neben der der obligatorischen Bratwurst, Reibekuchen und Glühwein wird es auch wieder türkische Spezialitäten geben. „Schließlich ist das ein Teil unseres Lebens ins Ramsbeck“, so Klostermann. Er sei glücklich und stolz, dass alle Vereine und Institutionen des Ortes sofort wieder parat gestanden hätten, als es nach so langer Pause darum gegangen sei, wieder einen Weihnachtsmarkt zu veranstalten. „Alle haben freudig ‘Ja’ gesagt.“ Selbstverständlich sei das nämlich keineswegs. Genau das zeige nun aber einmal mehr, dass der Markt „eine Geschichte des ganzen Dorfes“ sei.

Grundschulkinder schmücken den Baum

Eröffnet wird der Weihnachtsmarkt am Sonntag, 27. November, um 11 Uhr. Wie in den Vorjahren schmücken die Grundschulkinder um 12 Uhr gemeinsam den Weihnachtsbaum. Um 14 Uhr wird es eine Tanzvorführung mit den Kindern des TuS Valmetal geben und um 15 Uhr spielen die Valmetaler Musikanten weihnachtliche Musik, bevor um 16 Uhr mit dem Besuch des Nikolaus’ für hunderte Kinder der Höhepunkt ansteht.

„Ein Höhepunkt ist das übrigens nicht nur für die Kinder“, betont Klostermann und gerät regelrecht ins Schwärmen, wenn er an die vergangenen Nikolaus-Besuche zurückdenkt. Bereits eine Stunde vorher steige auf dem Dorfplatz spürbar die Spannung. „Das ist wirklich eine tolle Sache, die man erlebt haben muss.“ Nach dem Trompetenecho um 18 Uhr geht es dann zur Partystimmung ins Festzelt über.

Zu den Höhepunkten des Marktes zählt auch diesmal wieder eine ganz besondere Ausstellung im historischen Junkernhof. Dort lassen Kinder des Dorfes Grimms Märchen zum Leben erwachen. Außerdem haben die Organisatoren noch die ein oder andere Überraschung parat, zu denen noch nichts verraten wird. Schließlich wäre es sonst keine Überraschung mehr.

Vorglühen beginnt bereits um 15 Uhr

Früher als gewohnt, startet das „Vorglühen“ am Samstag, 26. November. Es wird diesmal bereits um 15 Uhr beginnen und bietet damit auch für Familien eine tolle Möglichkeit, sich auf den Weihnachtsmarkt einzustimmen. „Auch diejenigen, die am Sonntag möglicherweise keine Zeit haben, können dabei schon ganz viel Atmosphäre und Adventsstimmung genießen - und die Kinder können inzwischen ja auch den Spielplatz auf dem Dorfplatz nutzen“, wirbt Klostermann.