Ramsbeck. Es weihnachtet im April: Nach drei Absagen wegen Corona haben die Ramsbecker ihr Winterdorf nachgeholt - und dabei die Unbeschwertheit genossen.

Ein Hauch von Weihnachten auf dem Ramsbecker Dorfplatz - und das sogar mit echtem Schnee: Während viele andere Veranstalter das kalte und winterliche Wetter am Wochenende verflucht haben dürften, kam es den Ramsbeckern gerade Recht. Schließlich passte es perfekt zum „Winterdorf 2.0“. Entsprechend ließen sich die Besucher nicht lange bitten. Rund 300 Gäste feierten im Herzen des Ortes und holten damit so einiges nach.

Auch Plan B musste verworfen werden

Nachdem der beliebte Weihnachtsmarkt im vergangenen Winter wegen Corona bereits zum zweiten Mal hatte abgesagt werden müssen, hatten die Organisatoren im Dezember kurzfristig einen Plan B geschmiedet: Statt des großen Weihnachtsmarktes sollte wenigstens ein deutlich kleineres Winterdorf aufgebaut werden. Doch auch dieser Plan musste schließlich verworfen werden, weil die Corona-Auflagen zwischenzeitlich so verschärft worden waren, dass es ehrenamtlich kaum möglich gewesen wäre, sie umzusetzen. Und so wurde aus dem Winterdorf im Dezember nun ein Winterdorf 2.0 im April. Dabei hatte niemand im Organisationsteam ahnen können, wie treffend es sein würde, den Namen der Veranstaltung beizubehalten.

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Viele Vereine aus dem Dorf hatten sich am Winterdorf 2.0 beteiligt. Während die Großen das gemütliche Beisammensein in lockerer Atmosphäre genossen, kamen die kleinen Besucher mit Stockbrot am offenen Feuer und einem Kinderkarussell auf ihre Kosten. Die Skiabteilung hatte eigens für das Winterdorf einen Ukraine-Schnaps in blau-gelben Farben kreiert und die Einnahmen des Schnapserlöses für die Ukraine gespendet.

Neue Spielgeräte für den Dorfplatz

Die restlichen Einnahmen des Winterdorfes sind für weitere Spielgeräte auf dem Ramsbecker Dorfplatz vorgesehen. „Nach drei Absagen war das eine schöne Entschädigung mit passendem Wetter“ freute sich Roland Schulte vom Organisationsteam. Jetzt hoffen die Ramsbecker, dass sie in acht Monaten - am ersten Adventswochenende - wieder den großen Weihnachtsmarkt veranstalten und endlich wieder in den gewohnten zweijährigen Rhythmus einsteigen können.