Ramsbeck. Nachdem die Corona-Lage auch den Plan B für den Ramsbecker Weihnachtsmarkt nicht mehr zulässt, hatdas Team einen Plan C geschmiedet. Die Details.
Die Corona-Krise und die damit verbundenen verschärften Auflagen von Land und Bund haben eine weitere Absage zur Folge: Am kommenden Wochenende wird es kein Winterdorf auf dem Ramsbecker Dorfplatz geben. Schweren Herzens haben sich die ehrenamtlichen Organisatoren zu einer Absage entschieden. Dabei war die Vorfreude bei ihnen und dem Rest des Dorfes groß.
Zu gern wäre man endlich mal wieder zu einem stimmungsvollen Beisammensein im Herzen des Ortes zusammengekommen. „Aber es gab für uns einfach keine andere Wahl“, sagt Willi Klostermann vom Orga-Team. Die geforderten Auflagen seien beim besten Willen nicht umzusetzen. Nach neuesten Vorgaben von Land und Bund hätte für die Veranstaltung die 2G-Regel gelten müssen. Bedeutet: Zutritt auf den Dorfplatz hätten nur Besucher gehabt, die geimpft oder genesen sind.
Ehrenamtlich nicht zu leisten
Das zu kontrollieren und zu überwachen könne man ehrenamtlich beim besten Willen nicht leisten, sagt Klostermann. Und der Einsatz eines Sicherheitsdienstes, der die Kontrollen hätte übernehmen können, scheide allein schon aus Kostengründen aus. „Zumal wir den Dorfplatz komplett hätten einzäunen müssen, um eben eine lückenlose Zugangskontrolle gewährleisten zu können“, so Klostermann. Auch das sei - wenn überhaupt - nur mit einem enormen Aufwand machbar und mit zusätzlichen Kosten verbunden gewesen.
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Aber: Aufgeschoben ist nicht aufgehoben. Die Organisatoren sind fest gewillt, den Aufbau des Winterdorfes noch in diesem Winter nachzuholen. „Wir hoffen, dass die ergriffenen Maßnahmen in den nächsten zwei bis drei Monaten Wirkung zeigen und wir dann einen neuen Anlauf nehmen können“, sagt Klostermann.
„Wir stehen jedenfalls Bierfass bei Fuß“
Willi Klostermann und seine Kolleginnen und Kolleginnen hätten auch kein Problem damit, das Ganze bis ins Frühjahr zu verschieben, wenn es eben nicht anders geht und die Lage einen früheren Zeitpunkt nicht zulässt. „In anderen Orten ist ja sogar der Karneval schonmal in den Sommer verschoben worden“, sagt Klostermann und lacht. Dann baue man das Winterdorf eben nicht als Winterdorf sondern als Oster- oder Frühlingsdorf auf. „Wir stehen jedenfalls Bierfass bei Fuß“, betont Klostermann ausdrücklich und verweist auf das Versprechen des Orga-Teams gegenüber dem Dorf, eine Veranstaltung zu organisieren. Dieses Versprechen wolle man auf jeden Fall halten.
Plan B im September präsentiert
Erst Ende September hatte das Team angekündigt, dass es nach der coronabedingten Absage im vergangenen Jahr, auch 2021 keinen großen Weihnachtsmarkt des TuS Valmetal auf dem Dorfplatz geben wird, und seinen Plan B vorgestellt: Mit „Ramsbecks kleinem Winterdorf“ hätte am ersten Adventswochenende die Weihnachtsstimmung auf dem Dorfplatz einkehren sollen. Geplant waren vier Getränke- und Imbisshütten, ein Kinderkarussell, Stockbrotbacken und Kinderschminken für die Kleinen sowie eine musikalische Einstimmung auf die Weihnachtszeit mit den Valmetaler Musikanten. Alle angefragten Vereine, Gruppierungen und Einzelpersonen hatten spontan ihre Hilfe zugesagt.
- Vom Reinerlös der Veranstaltung, so war es geplant, hätten neue Spielgeräte für den Dorfplatz angeschafft werden sollen.
- Als das Orga-Team, dem neben Willi Klostermann noch Norbert Wegener, Roland Schulte, Anne Heinemann und Sabrina Tusch angehören, Ende September die Pläne für das Winterdorf bekannt gegeben hatte, galten noch andere Vorzeichen. Nach den damaligen Regeln wäre für den Besuch des Winterdorfes weder ein Nachweis über eine Impfung, eine Testung oder eine Genesung noch das Tragen einer Maske erforderlich gewesen. Einzige Ausnahme für das Tragen einer Maske wäre der Besuch des Stillen Örtchens im Junkernhof gewesen.