Meschede. Der Mescheder Rat stellt Geld bereit, um Spielplätze zu modernisieren. Geplant ist auch ein großes neues Projekt mit Anziehungskraft für Familien.

Die Spielplätze im Mescheder Stadtgebiet sollen besser ausgestattet werden. Der Stadtrat stellt dafür in diesem Jahr 150.000 Euro zur Verfügung. Außerdem soll ein neuer, zeitgemäßer Großspielplatz entstehen.

Das ist im Zuge der Haushaltsverabschiedung beschlossen worden: „Wir möchten damit ein klares Signal der Familienfreundlichkeit an unsere Bevölkerung senden“, sagte CDU-Fraktionschef Marcel Spork zu dem Antrag seiner Union, den sie schon im Kommunalwahlkampf versprochen hatte.

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Auch auswärtige Besucher anziehen

Die SPD unterstützte das Vorhaben, die UWG enthielt sich, FDP und Grüne stimmten dagegen. Die Summe spart die Stadt ein, weil der Kreis seine Umlage gesenkt hat, die die Kommunen an den HSK zahlen müssen: Das sind für Meschede insgesamt rund 325.000 Euro – während die eine Hälfte davon, wie berichtet, in den eigenen Mescheder Corona-Stärkungspakt für Vereine und Handel fließt, sollen die Familien über die bessere Spielplatzausstattung von der anderen Hälfte profitieren.

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Die CDU will außerdem im Stadtgebiet einen zentralen und attraktiven Großspielplatz für Kinder als „Leuchtturmprojekt“ umsetzen – also eine neue Anlage mit so viel Strahlkraft, dass Familien dafür nicht mehr aus Meschede wegfahren müssen und auch umgekehrt Besucher angezogen werden: „Andere Kommunen machen uns dies schon in hervorragender Weise vor“, so Spork.

Standortfrage: Ergebnisoffen prüfen

Nicht durchsetzen konnte sich die UWG mit ihrem Vorschlag, dafür auch gleich einen Standort festzulegen – nämlich dafür den bestehenden Park hinter dem Mescheder Kreishaus an der Henne entsprechend zu erweitern: „Dort ist viel Platz auf der Fläche. Da gibt es Luft nach oben“, sagte Maria Gödde-Rötzmeier. Die UWG würde dort am liebsten auch direkt eine Toilettenanlage mit bauen. Bei der Standortfrage allerdings will sich die CDU noch nicht sofort festlegen: Ergebnisoffen soll zunächst ein Spielplatzkonzept fürs ganze Stadtgebiet abgewartet werden – was nicht ausschließt, dass dann letztlich doch der Henne-Park für den Großspielplatz in Frage käme.

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Die FDP forderte, das Vorhaben auf 2023 zu verschieben, um das Geld zunächst für andere dringende Vorhaben auszugeben. Die Grünen hätten von dem Geld lieber alle vorhandenen Spielplätze erst einmal qualitativ verbessert, bevor neu investiert werde.