Meschede/Hochsauerlandkreis. Corona-Neuigkeiten: Offenbar kein zweites Impfzentrum im HSK, 220 Fälle mit britischer Mutation, weitere Soldaten in Meschede.
Die Kreisverwaltung in Meschede bereitet sich weiter darauf vor, kostenlose Corona-Schnelltests anbieten zu können. Am Donnerstag werden dafür weitere 30 Bundeswehrsoldaten zur Unterstützung des Kreisgesundheitsamtes erwartet.
Die Soldaten sind gezielt angefordert worden, um demnächst Schnelltests durchzuführen. Kreisbrandmeister Bernd Krause hat zudem auch am Mittwoch im ganzen Kreisgebiet Standorte geprüft, an denen möglicherweise die Schnelltest-Möglichkeiten eingerichtet werden können. Sie sind von den Kommunen gemeldet worden. Damit zeichnen sich beim Personal und bei den Räumlichkeiten Fortschritte bei zwei von drei nötigen Voraussetzungen an. Leider gibt es aber bei der dritten Komponente noch keine Lösungen: Denn bis zum Mittwoch ist immer noch kein einziger kostenloser Schnelltest beim Hochsauerlandkreis eingetroffen.
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Hausärzte oder weiteres Impfzentrum?
Immer neue Entwicklungen machen auch für die Kreisverwaltung die Planungen unübersichtlicher - sie betreffen zum Beispiel die Frage, ob neben dem HSK-Impfzentrum in Olsberg ein zweites Impfzentrum aufgebaut werden müsste. „Wir betreiben das Thema mit gebremster Fahrt“, sagt Kreissprecher Martin Reuther. Denn weil jetzt offenbar auch Hausärzte Impfungen übernehmen sollen, wäre ein kostspieliges zweites Zentrum nicht mehr erforderlich.
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Bisher über 28.000 Impfungen
Insgesamt sind im Hochsauerlandkreis bislang über 28.000 Impfungen erfolgt, darunter teilweise auch schon die zweiten Impfungen. Während die Älteren weiterhin ihre Impfungen mit dem Impfstoff von Biontech erhalten, müssen die Berufsgruppen weiter warten: Im HSK ist der für sie vorgesehene Astrazeneca-Impfstoff nicht vorhanden - die nächste Lieferung ist, Stand Mittwoch, erst für den April in Aussicht gestellt worden. Die Berufsgruppen wie Erzieher, Grundschullehrer, Pflegekräfte oder Polizisten können sich zwar auf der Internetseite des HSK registrieren lassen, allerdings kann ihnen kein Impfangebot gemacht werden - die Terminvergabe für sie ist nicht freigeschaltet. Auffallend bereits jetzt: Schon bei der Registrierung zeichnet sich eine sehr hohe Impfbereitschaft unter Erziehern und Lehrern ab, so der Kreis.
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220 Infizierte mit britischer Mutation
Unter den Infizierten im Hochsauerlandkreis sind aktuell 220 mit der britischen Corona-Mutation: „Diese Fälle nehmen stetig zu“, so Martin Reuther. Betroffen von Corona sind inzwischen auch wieder Schulen im Kreisgebiet - durchgängig allerdings mit niedrigsten Infiziertenzahlen.
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Auch die Zahl der Kontaktpersonen, die an Schulen in Quarantäne geschickt werden, sind deutlich niedriger als in der Vergangenheit: „Es wird überschaubarer“, so der Kreissprecher. Betroffen sind je eine Grundschule in Arnsberg und Brilon, das Gymnasium Petrinum in Brilon, das Berufskolleg in Olsberg und die Förderschule in Olsberg mit jeweils ein bis zwei positiv Getesteten.