Meschede/Hüsten. Das Klinikum Hochsauerland hat jetzt ein Impfzentrum. Dort können sich aber nur die 2600 Beschäftigten impfen lassen - auch die aus Meschede.

Auch das Klinikum Hochsauerland ist jetzt auf die Impfungen seiner Beschäftigten gegen das Corona-Virus vorbereitet. Theoretisch könnten sie dort ab sofort geimpft werden. Allerdings: „Stand heute liegen dem Klinikum keine Informationen zu möglichen Liefermengen und Lieferterminen des Impfstoffs vor“, so Pressesprecher Richard Bornkeßel. Dieses Impfzentrum ist ausschließlich für Klinik-Beschäftigte bestimmt.

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Aufgrund der anspruchsvollen Vorgaben für die notwendigen logistischen und medizinischen Prozessen bei der Anlieferung und Rekonstitution (also der Überführung des Impfstoffes in eine anwendungsfähige Form) wurde entschieden, zur Umsetzung der freiwilligen Impfung kurzfristig ein eigenes zentrales Impfzentrum einzurichten: Dazu wurde das jüngst erworbene Petrischulgebäude in unmittelbarer Nachbarschaft zum Karolinen-Hospital entsprechend umgebaut.

Bislang liegt Impfbereitschaft bei über 50 Prozent

In Arnsberg-Hüsten verfügt das Klinikum nun an zentraler Stelle über ein Impfzentrum, in dem an vier Impfplätzen täglich bis zu 350 Beschäftigte geimpft werden können. Das Klinikum hat, einschließlich des St.-Walburga-Krankenhauses in Meschede, insgesamt über 2600 Beschäftigte. Die Betriebsbereitschaft des Impfzentrums sowie die Anzahl der Impfwilligen wurden an das Land NRW sowie den Hochsauerlandkreis gemeldet worden.

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Weit über 50 Prozent der Beschäftigten haben nach dem Stand einer Abfrage vom 17. Dezember bereits ihre Impfbereitschaft erklärt, teilte das Klinikum mit. Das NRW-Gesundheitsministerium hatte die Krankenhäuser Anfang Dezember aufgefordert, bis spätestens zum 23. Dezember Rahmenbedingungen für die Impfung ihrer Beschäftigten zu schaffen.

Die Entwicklung im Hochsauerlandkreis

Nach dem Wochenende gab es mit Stand Montag, 21. Dezember, 9 Uhr, im Hochsauerlandkreis 105 Neuinfizierte und 104 Genesene. Die 7-Tage-Inzidenz beträgt 108,9.

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Damit sind es aktuell 408 Infizierte, 3289 Genesene sowie 3757 bestätigte Fälle.

Stationär werden 40 Personen behandelt, neun intensivmedizinisch und davon wird eine Person beatmet.

Am 16. Dezember ist eine 73-jährige Frau aus Brilon verstorben und am 18. Dezember eine 98-jährige Frau aus Bestwig. Damit sind es 60 Sterbefälle in Verbindung mit einer Corona-Infektion.

Kreisweit sind ein Krankenhaus, zehn Pflegeeinrichtungen bzw. Einrichtungen der Eingliederungshilfe, fünf Kindergärten und elf Schulen betroffen.

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Die Infizierten verteilen sich so auf die Städte und Gemeinden: Arnsberg (66), Bestwig (57), Brilon (28), Eslohe (10), Hallenberg (6), Marsberg (52), Medebach (3), Meschede (83), Olsberg (12), Schmallenberg (57), Sundern (23) und Winterberg (11).