Meschede. Bislang werden die Seitenstraßen am Mescheder St.-Walburga-Krankenhaus zugeparkt: Das soll sich ändern. Und: Die alte Wäscherei wird neu genutzt.
Das Parkplatzproblem am Mescheder St.-Walburga-Krankenhaus soll jetzt grundsätzlich gelöst werden. Außerdem wird der Bereich der ehemaligen Wäscherei neu genutzt. Das Krankenhaus kündigte am Freitag entsprechende Investitionen an.
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„Wir werden den Verkehr in den Seitenstraßen am Mescheder Krankenhaus künftig deutlich entspannen“, ist sich Markus Bieker sicher, Geschäftsführer der Klinikum Hochsauerland Infrastruktur GmbH, die solche Bauvorhaben an den Klinikstandorten umsetzt. Dafür entsteht parallel zur Walburgastraße ein neuer Mitarbeiterparkplatz mit 144 Stellplätzen. Der Bauantrag dafür soll jetzt gestellt werden: Baubeginn soll bereits, je nach Witterung, im Januar/Februar 2021 sein, die Fertigstellung ist für Mai geplant.
Drei Parkstreifen oberhalb der Walburgastraße
Derzeit ist das eine große, ungenutzte Grünfläche neben dem Verwaltungsgebäude des Krankenhauses. Der Parkplatz wird zwischen der Walburgastraße und dem darüber liegenden Fußweg unterhalb des Hubschrauber-Landeplatzes angelegt.
Das Höhenniveau des neuen Parkplatzes muss angehoben werden, um ein Plateau zu schaffen. Auf der gesamten Länge zur Walburgastraße hin soll eine durchgehende neue hohe Hecke als Sicht- und als Schallschutz gepflanzt werden, einige der Bäume müssen gefällt werden. Teilweise muss eine Stützmauer angelegt werden. Angelegt werden drei Streifen mit jeweils 53, 52 und 39 Parkplätzen.
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Die Zufahrt zum Parkplatz wird von der Walburgastraße aus erfolgen. Der jetzige Fußweg, ebenfalls mit zwei Stützmauern versehen, wird so ausgebaut, dass er künftig auch als zweite Ausfahrt für den Rettungsdienst dient. Außerdem können die Mitarbeiter dann direkt über diesen Weg zu ihren Umkleiden oberhalb ins Krankenhaus gehen: „Die Wege werden nicht länger dadurch“, sagt Bieker.
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400.000 Euro lässt sich das Krankenhaus den neuen Parkplatz kosten. Die Beschäftigten zahlen, wie bisher, rund 20 Euro im Monat für einen Stellplatz. Der Parkplatz ist ausschließlich für sie da. Damit soll das Zuparken in Nachbarstraßen unterbunden werden. Gleichzeitig soll der Großraumparkplatz am Krankenhaus-Eingang entlastet werden. Hier können Patienten und Besucher parken.
Fast drei Millionen Euro für neue Zentralsterilisation
Reaktivieren wird das Krankenhaus den Gebäudekomplex der ehemaligen eigenen Wäscherei am Schederweg. Dort lagern im Moment Krankenhausakten im Archiv, ansonsten steht das Gebäude leer. Künftig wird darin eine neue Zentralsterilisation eingerichtet: Dafür investiert das Klinikum 2,9 Millionen Euro in Meschede.
Von Meschede aus werden dann zukünftig alle Standorte des Klinikums mit sterilen Instrumenten versorgt.
Bislang erfolgt das jeweils in Arnsberg und in Meschede derzeit unterhalb des Operations-Bereichs. „Die Anlagentechnik ist in die Jahre gekommen, außerdem ist die Zahl der Instrumente durch die zunehmenden OP-Methoden immer umfangreicher geworden“, sagt Markus Bieker.
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Das Archiv wird ab Januar verlagert, dann in dem Wäscherei-Gebäude mit dem Entkernen und dem Ausbau begonnen werden. Nach dem Ausbau wird dann die neuen Anlagen- und Aufbereitungstechnik für die Reinigung und Sterilisation eingebaut.
Die Abläufe sind überwiegend vollautomatisch und aufeinander abgestimmt. 15 bis 20 Mitarbeiter werden in der neuen Zentralsterilisation beschäftigt sein. Sie soll Mitte 2021 in Betrieb gehen Der neue Name dann: AEMP – das steht für „Aufbereitungseinheit für Medizinprodukte“.
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>>>HINTERGRUND<<<
Die Konditionen für die Mitarbeiter des Klinikums Hochsauerland sind einheitlich: Vorgeschrieben ist eine Bewirtschaftung, es gibt aber vergünstigte Konditionen an den Standorten in Meschede, Arnsberg und Neheim.
Die liegen bei maximal 90 Cent je Tag bei stundengenauer Abrechnung oder pauschal 19,20 Euro monatlich. Auszubildende parken kostenfrei.
Die Stadt Meschede hat gerade an der Walburgastraße Parkflächen einzeichnen lassen, um zumindest Platz zum Ausweichen zu schaffen.