Meschede. Cards Against Humanity, Among Us oder Skribbl.io? Vier Spiele-Empfehlungen für einen gelungen Abend per Videokonferenz.

Skype, Zoom, oder Teams sind Plattformen, die wir in den letzten Monaten lieben und hassen gelernt haben. Praktisch sind sie allemal. Doch mit dem Fortschreiten der Pandemie fallen sogar engen Freunden manchmal keine Gesprächsthemen mehr ein. Damit euch beim nächsten Treffen nicht langweilig wird, stellt Druckreif euch jetzt vier kostenlose Online-Spiele vor, die auf jeden Fall mit einem realen Spieleabend mithalten können.

Cards Against Humanity

Dieses Spiel ist für Leute mit schwarzem Humor genau das Richtige. Das Spielprinzip ist simpel: Es wird eine schwarze Karte vom Fragen-Stapel aufgedeckt. Nun schaut man in seinen weißen Handkarten nach der witzigsten Antwort und legt diese verdeckt ab. Sind alle fertig, bestimmt der Zar, welche die lustigste Antwort ist. Dieser Spieler erhält einen Punkt, die Rolle des Zars wechselt und es geht wieder von vorne los.

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Das Spiel gibt es als Kartenspiel oder online. Auf „azala.info/” kann man sich eigene Kartendecks erstellen, um mit Freunden noch mehr Spaß zu haben. Schon Namen der Mitspieler oder Insider-Geschichten versprechen einen gelungenen Abend. Ansonsten gibt es aber auch eine Vielzahl von schon vorhandenen Decks.

Das Spiel ist kostenlos und erfordert keine Registrierung, solange man sich kein eigenes Deck erstellt. Druckreif empfiehlt eine Spieler-Anzahl von vier bis zehn Leuten, sonst wird es zu unübersichtlich.

Among Us

Traue niemandem! Das ist das Motto des Minispiels, das aktuell tausende Spieler vor die Bildschirme lockt. Angelehnt an „Werwolf” oder „TTT” ist das Ziel des Spiels, den Mörder unter den Unschuldigen zu finden. Dazu erledigt man auf einem Raumschiff kleinere Aufgaben und beobachtet die Mitspieler. Denn einer von euch erhält zu Beginn die Rolle des Impostors, des Betrügers. Dieser versucht, euch zu sabotieren und auszuschalten. Wird eine Leiche gefunden, kommt es zur Krisensitzung. Nun werden erste Anklagen angehört. Einigen sich die Spieler auf einen möglichen Verräter, muss dieser das Spiel verlassen. Ist die Wahl richtig, endet hier das Spiel, war sie aber falsch, geht es mit weniger Spielern weiter.

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Besonders, wenn man mit Freunden spielt, muss sich der Impostor eine gute Taktik einfallen lassen. Man kennt sich einfach zu gut. Aber vielleicht ist auch alles nur ein abgekartetes Spiel? Gerade wenn man zu mehreren spielt und es zwei Betrüger gibt, muss man höllisch aufpassen, um nicht reingelegt zu werden.

„Among Us“ gibt es als kostenlose App mit Werbung. Druckreif empfiehlt die PC-Version auf Steam für 3,99 Euro, da die Werbung auf Dauer nervt. Zum Reinschnuppern lohnt sich die App aber auf jeden Fall.

Skribbl.io

Dieses Minispiel kennt jeder, wenn auch unter einem anderen Namen. „Skribbl.io“ist eine Online-Version des Klassikers „Montagsmaler“. Noch nie gehört? - Ein Spieler muss sich einen Begriff aussuchen und diesen malen. Die anderen versuchen im Chat zu erraten, um welches Wort es sich handelt. Doch keine Sorge, besonders gut zeichnen muss man hier nicht. Wer schon mal versucht hat, etwas bei Paint zu malen, weiß: Es klappt selten so, wie man will. Doch besonders das macht das Spiel so unterhaltsam.

Auf der Internetseite „Skribbl.io“ kann man einen privaten Raum erstellen und so Freunde hinzufügen. Darüber hinaus gibt es auch eine Möglichkeit, eigene Begriffe im Spiel zu nutzen. Der Kreativität sind hier keine Grenzen gesetzt!

Spyfall

Ähnlich aufgebaut wie „Among Us“ ist das Spiel „Spyfall“. Doch der direkte Austausch und die ständige gegenseitige Beobachtung, machen den Unterschied.

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Zu Beginn bekommen alle verdeckt ihre Rolle und den Schauplatz angezeigt. Alle, mit Ausnahme des Spions. Seine Aufgabe ist es nun herauszufinden, wo die Szene spielt. Auf einem Piratenschiff, im Weltraum oder doch im Zirkus? Da es fast 30 mögliche Orte gibt, muss er genau aufpassen. Nun könnt ihr euch abwechselnd untereinander Fragen stellen, zum Beispiel: Wie sind deine Kollegen so drauf? Welches Buch würde den Ort gut beschreiben?

Wer gefragt wird, versucht so gut es geht zu antworten, aber nicht zu viel zu verraten. Leichter gesagt als getan, denn sobald der Spion den Ort erkennt, ist das Spiel vorbei. Gerade das, macht den Reiz des Spiels aus: Niemand möchte zu viel preisgeben. Als Spion hat man es dann gleich doppelt schwer.

Eine klare Empfehlung für alle, die Detektiv-Spiele mögen.

Hintergrund

Im Jahr 2020 spielten laut dem Verband der deutschen Games-Branche 34,3 Millionen Menschen mindestens gelegentlich Computer-oder Videospiele.

40 Prozent der Gamer sind jünger als 30 Jahre alt.

48 Prozent sind weiblich.

Am liebsten „zocken“ die Deutschen am Smartphone. 19,5 Millionen gaben das an.