Bockum. Bei ihnen werde zu schnell gefahren, ihre Straße sei im schlechten Zustand: Die Menschen aus dem Mescheder Ortsteil Bockum protestieren.
In einem offenen Brief haben sich die Bürger im Mescheder Ortsteil Bockum an den Landesbetrieb Straßenbau und an die Stadt Meschede gewendet: Sie beklagen darin den schlechten Zustand ihrer Straße zwischen Freienohl und dem Anschlussstelle Wennemen der A 46.
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Die Straße, so die Anlieger, sei durch viele Löcher und dem rauen Asphalt „extrem schlecht“: „Durch die tiefen Löcher in der Fahrbahn und die oft zu hohe Geschwindigkeit ist der Lärm für uns Anwohner unerträglich geworden.“ Das Straßenstück sei vielbefahren, besonders von Lastwagen: Der Lkw-Verkehr beginne schon frühmorgens ab 4 Uhr und ziehe sich fast ununterbrochen durch den Tag.
Wunsch nach Blitzgerät und Ortsumgehung
Zudem werde zu schnell gefahren – wenn geblitzt werde, dann würde zwar langsam gefahren, sobald der Blitzer aber wieder wegfahre, „geht die Raserei wieder los“. An den Wochenenden im Sommer würden die „unendlich vielen“ Motorräder zu der Verkehrsbelastung hinzukommen. Die Anwohner wünschen sich nicht nur eine Straßensanierung, sondern auch ein fest installiertes Blitzgerät und die Wiederaufnahme der Pläne für eine Ortsumgehung von Olpe, Freienohl und Bockum.
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„Der Straßenzustand ist uns bekannt“, sagt Oscar Santos, Sprecher des Landesbetriebs Straßenbau in Meschede. Er macht aber keine Hoffnung, dass die Straße zwischen Freienohl und Wennemen in den nächsten ein oder zwei Jahren umfassend bearbeitet wird: „Kurzfristig ist nichts geplant. Das Stück ist in Konkurrenz mit anderen Straßenabschnitten, die ebenfalls saniert werden müssten.“ Wenn bei den regelmäßigen Streckenkontrollen durch den Landesbetrieb Löcher in der Straße auffallen, würden sie beseitigt – das sei aber übliche Praxis.
Nur für den Fall einer möglichen Konstellation macht Santos Hoffnung, dass sich doch etwas schneller tun könnte: So plant die Stadt Meschede im Bereich des Ortseinganges Freienohl in Höhe der Abzweigung zum Lidl-Markt einen Kreisverkehr, der dort nicht nur die Verkehrssituation erleichtern soll, sondern auch eine Zufahrt zu dem geplanten Gewerbegebiet Bockum sein wird. Sollte dieser Kreisverkehr kurzfristig gebaut werden, würde der Landesbetrieb dann auch den oberen Streckenabschnitt beim Ort Bockum direkt sanieren.
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