Meschede. Wegen der Corona-Krise wird der Zugang zum Rathaus Meschede wieder eingeschränkt. Bürgermeister Christoph Weber hat einem Appell.

Bis ein Impfstoff gegen das Corona-Virus verfügbar sein wird, kommt es vor allem auf ein Gegenmittel an, um die weitere Ausbreitung des Virus wirksam einzudämmen: Verantwortungsvolles und überlegtes Verhalten im Umgang mitanderen Menschen. Die Stadt Meschede appelliert deswegen an alle Bürgerinnen und Bürger, Abstands- und Hygieneregeln genau einzuhalten.

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Von Ute Tolksdorf, Christina Schröer und Oliver Eickhoff

Hintergrund: Seit Samstag, 24. Oktober, gilt für das gesamte Gebiet des Hochsauerlandkreises die so genannte „Gefährdungsstufe 2“. Im Rahmen der damit geltenden rechtlichen Regelungen haben Kommunen auch die Möglichkeit, für bestimmte Bereiche im öffentlichen Raum das Tragen einer Mund-Nase-Bedeckung zur Pflicht zu machen - zum Beispiel für Fußgängerzonen.

Die Stadt Meschede plant zum jetzigen Zeitpunkt nicht, von dieser Regelung Gebrauch zu machen. „Selbst in der Fußgängerzone haben Passantinnen und Passanten im Regelfall ausreichend Platz, um einen Mindestabstand von 1,5 Metern zu wahren“, so Bürgermeister Christoph Weber.

Mindestabstand einhalten

Von besonderer Bedeutung sei deshalb, dass jeder seine Verantwortung wahrnehme und solche Mindestabstände auch einhalte: „Damit schützt man nicht nur nicht selbst vor einer Infektion, sondern im Zweifelsfall auch Mitmenschen, die für einen schweren Verlauf besonders gefährdet sind.“

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Wichtig: Für Besucherinnen und Besucher des Wochenmarktes bestand schon bisher die Verpflichtung, auf dem Marktgelände eine Mund-Nase-Bedeckung zutragen. Diese Regelung gilt weiterhin. Zudem wiederholt die Stadt Meschede ihren Appell an die Bürgerinnen und Bürger aus dem Frühjahr, auch in ihrem persönlichen Umfeld alles zu tun, um den Infektionsschutz zu berücksichtigen. Dazu gehört, persönliche Kontakte auf das unmittelbare Umfeld zu beschränken und eine Mund-Nasen-Bedeckung - eine so genannte „Alltagsmaske“ - zu tragen. Ebenso wichtig sind eine sorgfältige Hand-Hygiene, die Nies- und Hust-„Etikette“ und ein Abstand von mindestens 1,5 Metern zu anderen Personen.

Im bisherigen Verlauf der Pandemie sei festzustellen, dass sich die Bürgerinnen und Bürger in der Stadt Meschede im öffentlichen Raum diszipliniert und verantwortungsvoll verhalten, so Bürgermeister Christoph Weber - dafür danke er ausdrücklich: „Und mit einer Fortsetzung dieses Verhaltens kann jeder Einzelne einen Beitrag dazu leisten, die weitere Ausbreitung des Corona-Virus mit all seinen Konsequenzen möglichst wirksam einzudämmen.“

Maßnahmen eindämmen

Mit Blick auf das aktuelle Infektionsgeschehen setzt die Stadt Meschede weitere Maßnahmen um, die weitere Ausbreitung des Corona-Virus möglichst einzudämmen. So sind Besuche im Rathaus am Franz-Stahlmecke-Platz sowie im Technischen Rathaus am Sophienweg ab sofort wieder ausschließlich nur noch nach vorheriger Terminvereinbarung möglich.

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Zudem empfiehlt die Stadtverwaltung, vor einem Besuch zu prüfen, ob das Anliegen nicht auch telefonisch, per E-Mail oder per Brief zu regeln ist. Nur dringend notwendige Angelegenheiten sollten in der Stadtverwaltung noch persönlich erledigt werden. Die Öffnungszeiten der Stadtverwaltung bleiben unverändert. Wer Rathaus oder Technisches Rathaus persönlich besuchen muss, wird an den Eingängen in Besucherlisten registriert.

Auch Besucherinnen und Besucher der Stadtbücherei, des Schwimmbades, des Stadtmarketings und der Tourist-Info werden registriert. Bürgermeister Christoph Weber bittet um Verständnis für die neuen Regelungen: „Es gilt, neue Infektionen nach Möglichkeit zu verhindern und Infektionsketten zu unterbrechen.“