Meschede. Jetzt liegen die Pläne vor: Das Freibad in Meschede soll umfassend modernisiert werden. Schwimmer und Badegäste können sich auf vieles freuen.

Eine neue Rutsche wird dabei sein, Kinder sollen einen eigenen „Splash Park“ mit Planschmöglichkeiten als Spielbecken bekommen: Für drei Millionen Euro soll das Mescheder Freibad gründlich saniert werden.

Becken wird auf verlängert - um ein paar Zentimeter

Der Ausschuss für Stadtentwicklung hat einstimmig der überfälligen Modernisierung zugestimmt. Die Stadt hofft dabei auf 90 Prozent an Fördermitteln eines Bundesprogrammes, über das kommunale Sporteinrichtungen saniert werden können – speziell gedacht für Städte, die sich, wie Meschede, in der Haushaltssicherung befinden und sich anders so ein Großprojekt gar nicht leisten könnten.

Die Stadt hätte dann „nur“ noch 300.000 Euro selbst zu bezahlen. Nachricht, ob sie ins Programm aufgenommen wird, erhält die Stadt im Herbst 2021. Die Sanierung könnte dann 2022 durchgeführt werden. Angesichts der Höhe dieser Förderung sagt Wahle: „Das muss man einfach machen!“

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Durch die Sanierung würde das gesamte Sportbecken einen kompletten Stahleinsatz bekommen – und es würde bei der Gelegenheit dann auch minimal vergrößert: Denn das Bad wirbt zwar mit einem 50-Meter-Becken, tatsächlich ist es aber, das haben Lasermessungen ergeben, fünf Zentimeter zu kurz gebaut worden. Deshalb können hier bisher auch keine nationalen oder sogar internationalen Wettbewerbe stattfinden. Integriert werden soll in das Sportbecken ein Nichtschwimmerbereich – den gibt es darin bislang nicht.

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„Wie in einer Tropfsteinhöhle“

„Technisch ist das Schwimmbad am Ende angelangt“, sagt Fachbereichsleiter Klaus Wahle: „Wenn wir nicht handeln würden, ist das Bad in wenigen Jahren nicht mehr zu halten“ – und das auf einem Gelände, das eines der schönsten im Stadtgebiet sei. Die Technik des Bades sei „dramatisch schlecht“, hinzu kommt, dass das Freibad leckt: „Unter dem Becken ist es wie in einer Tropfsteinhöhle.“

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Unterirdisch neu installiert würde die Pumpentechnik, die gesamte Filtertechnik würde erneuert und erhält einen Wasserkreislauf. Durch die neue Wassertechnik und das Edelstahlbecken lässt sich dann auch die Pflege und Instandhaltung reduzieren.

Auch das Hallenbad wird saniert

Weitere zwei Millionen Euro werden, wie berichtet, in die Sanierung des Hallenbades fließen: Dafür liegt im Rathaus bereits ein Förderbescheid in Höhe von 1,7 Millionen Euro vor – diese Modernisierung kommt also auf jeden Fall. Nach jetzigem Stand wird das Hallenbad – das ebenfalls ein Edelstahlbecken erhalten wird – dann von Mai bis Ende 2021 geschlossen und in dieser Zeit umgebaut.

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Mit einer Förderung von 90 Prozent sind diese Sonderprogramme für eine Stadt finanziell viel attraktiver als die bekannte Städtebauförderung, bei der es nur 60 Prozent an Zuschüssen gibt – die Stadt Meschede hatte sich deshalb schon in der Vergangenheit um diese Sonderprogramme bemüht, war aber nicht berücksichtigt worden, weil sich so viele andere Kommunen ebenfalls bewarben.

>>>HINTERGRUND<<<

Ein hohes Einsparpotenzial sieht die Stadtverwaltung insbesondere bei der Erneuerung der bislang energieintensiven Heizungs- und Lüftungstechnik im Freibad.

Der Betrieb des Schwimmbades soll deshalb n ach der Modernisierung nicht nur attraktiver für die Besucher, sondern auch für die Stadt deutlich effizienter sein.